Dann waren es plötzlich... ALLE

 

Inhaltsangabe:

An einem verregneten Ferientag stößt Philipp zufällig im Internet auf eine Webseite, die ihn neugierig macht. Verwundert stellt er fest, dass er nicht der Einzige ist, der versucht, die Codewörter zu knacken, die ihn ans Ziel einer 67 km langen Abenteuerreise durchs Ötztal bringt.

Jugendliche aus 2 Schulen des Tales treffen aufeinander und müssen verschiedene Aufgaben bewältigen und lernen dabei das Ötztal von einer ganz besonderen Seite kennen, bevor am Schluss eine Überraschung für sie bereitsteht.
Auch der Leser hat die Möglichkeit mitzuraten und die kniffeligen Aufgaben zu lösen.

 

 

1.

 

„Tock, tock,.tock…“, das Geräusch weckte Philipp aus seinem traumlosen Schlaf. Müde schlug er die Augen auf. Regen prasselte auf sein Dachfenster.

 

„Nicht schon wieder“, dachte sich der Bub. Es war heute bereits der dritte Tag in Folge, an dem das Wetter ihn zwang, im Haus zu bleiben. Und das in den Ferien. „Wenn das so weitergeht, werd ich noch verrückt“, murmelte er in sein Kopfkissen, „da hätte man endlich mal Zeit, alles Mögliche zu unternehmen, dann schüttet es wie aus Kübeln.“

 

Lustlos ging er ins Badezimmer und putzte sich die Zähne. Etwas warmes Wasser ins Gesicht musste reichen. Ein mürrisch dreinblickender 13jähriger Junge blickte ihm aus dem Spiegel entgegen.

 

Langsam schlurfte er zurück in sein Zimmer und schlüpfte in Jeans und langen Pullover.
Auch als er lustlos in sein Nutellabrot biss und den heißen Kakao schlürfte, den ihm seine Mutter hingestellt hatte, wurde seine Stimmung nicht besser. Gelangweilt griff er zu seinem Handy, überflog die whats app Nachrichten und loggte sich bei Facebook ein. Wie gut, dass es „Wischhandys“ gab, die leicht mit einem Daumen zu bedienen waren und einem erlaubten, sich nebenher auch anderwärtig zu beschäftigen.  Er konnte sich gar nicht vorstellen, was die Jugendlichen früher ohne Smartphones gemacht hatten. Muss doch langweilig gewesen sein.

Hastig überflog er die neuesten Postings seiner Freunde, als ihm plötzlich ein geteilter Link in die Augen stach.
Später konnte er nicht mehr so genau sagen, was da plötzlich sein Interesse geweckt hatte. War es das geheimnisvolle Bild des imposanten Sonnenuntergangs mit gigantischer Bergkulisse oder die roten Buchstaben auf schwarzem Hintergrund, die abwechselnd blinkten?

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Seine Neugier war auf alle Fälle geweckt und er begann zu lesen: „DU- JA DICH MEINEN WIR! WENN DU ABENTEUERLUSTIG BIST, ETWAS ERLEBEN WILLST UND DICH IM ÖTZTAL AUSKENNST, DANN BIST DU HIER RICHTIG!“

 

Zumindest die ersten beiden Aussagen trafen genau auf ihn zu. Das mit den Ötztalkenntnissen war vielleicht nicht ganz so seins. Er wohnte zwar in Umhausen, einem etwa 3175 Einwohner zählenden Ort im mittleren Ötztal, kannte alle 5 Gemeinden des Tals, wusste, dass das Ötztal mit beinahe 70 km von der Autobahnabfahrt bis zum Talschluss somit das längste Alpental Tirols war und hatte mit seinen Eltern sogar einige der imposanten Berge bestiegen – aber das war es dann auch schon mit seinen Kenntnissen. Ein wirklicher Talexperte war er also nicht.
Doch Philipp war ein cleverer Junge und wusste schon immer, wo man sich notwendige Informationen holen konnte, wenn man selbst nicht weiterwusste.

Also las er weiter:

„Liebst du es, versteckte Botschaften zu entschlüsseln, neue Leute kennenzulernen, Geheimnisse zu lüften? Dann melde dich jetzt hier an.

 

Wir brauchen eine Mailadresse von dir – alles andere ergibt sich beinahe von ganz alleine. Lass dich überraschen und freue dich auf ein spannendes Abenteuer!

Hast du dann alle Aufgaben gelöst, erwartet dich am Ende eine Überraschung.“

Philipps Neugier war geweckt. Was konnte er schon verlieren? Er brauchte ja nicht unbedingt seine eigene Mailadresse angeben. Es war so einfach, sich eine neue einzurichten, die so gut wie nichts über ihn preisgab. Ein Blick aus dem Fenster bestätigte ihm, dass er nichts versäumen würde, wenn er heute mal einen Computertag einlegen würde, denn es regnete immer noch wie aus Kübeln.

So startete er seinen PC und entwarf eine, wie er fand, zu ihm passende E-Mailadresse.
Nun war er also
ötzipfiffikus@gmail.com.

 

Jetzt brauchte er auf Facebook nur mehr den geheimnisvollen Link anklicken, um sich zu registrieren.

Einige Minuten später bekam Philipp per Mail ein Passwort zugesandt, dass es ihm ermöglichte, sich einzuloggen.

Augenblicklich öffnete sich eine Website und gab weitere Informationen preis:

„Gut gemacht, lieber ötzipfiffikus“,
stand da zu lesen,
„du bist jetzt schon mitten im Abenteuer. Deine Arbeit besteht nun darin, verschiedene Aufgaben zu lösen, die dich in den nächsten Level – beziehungsweise an den nächsten Ort bringen. Deine Zeit kannst du dir selbst einteilen. Den letzten Ort musst du allerdings an einem bestimmten Tag erreicht haben, sonst war alles umsonst.
Die erste Herausforderung für dich besteht nun darin, herauszufinden, welches Datum gemeint ist. Schau im Internet nach, wie lang das Ötztal ist. Hast du die Zahl, dann tippe sie hier ein:                       und du erhältst die nächste Information.“
 

Philipp wusste die Länge des Ötztals, das hatte er sich im Geographieunterricht gemerkt. Aber vorsichtshalber schaute er im Internet noch einmal nach. Schnell hatte er die gesuchte Zahl gefunden und tippte sie in das Feld ein.

Weißt du sie auch? Dann schreibe sie hierher:_________

 

Doch nichts geschah. „Streng dich an, Philipp, das kann doch nicht so schwer sein. Die Zahl passt. Da bin ich mir sicher. Warum klappt es trotzdem nicht?“, murmelte er und starrte gebannt auf den Text. Nachdem er ihn ein weiteres Mal aufmerksam durchgelesen hatte, glaubte er, den Fehler gefunden zu haben. „Na klar, ein Datum ist gefragt! Und zwischen den einzelnen Zahlen muss man einen Punkt setzen, damit es einen Sinn ergibt!“
Schreibe hier das gefragte Datum auf:

Und so tippte er die richtige Kombination in das Feld ein und augenblicklich öffnete sich eine neue Seite mit folgendem Text:
„Bravo, das hast du gut gemacht und du bist schon einen Schritt weiter. Deine nächste Aufgabe besteht nun darin, dir das Buch „Wer ist Adam Kant?“ zu besorgen und es gründlich zu lesen. Du wirst darin immer wieder Vermerke finden, die du zur Lösung der weiteren Aufgaben brauchst.“

 

Wer ist Adam Kant? - das klingt geheimnisvoll und spannend“, überlegte Philipp und tippte den Titel in seinen Laptop ein. Bald wurde er auf der Buchklubseite fündig und stellte fest, dass es sich hier um unheimliche Geschichten handelte.

 

„Das war ja easy. Zweite Aufgabe erfolgreich gelöst“, murmelte er und schickte die Bestellung ab.
Da er nun auf das Eintreffen des Buches warten musste und auf der Website nicht mehr weiterkam, klappte er seinen Laptop zu und rief seinen besten Freund Leon an.

 

2.
Drei Tage später bekam Philipp Post. Aufgeregt riss er das Päckchen auf und hielt das von ihm bestellte Buch in der Hand.

Quelle: Buchcover Buchklub
Quelle: Buchcover Buchklub

 

Sofort las er den Klappentext durch: Acht bekannte österreichische AutorInnen erzählen von unheimlichen Begegnungen und rätselhaften Vorgängen: Wer ist der Mann ohne Gesicht? Welche unheilvollen Kräfte hat der metallene Katzenkopf? Was passiert in jener düsteren Vollmondnacht im November, und wohin verschwinden die furchteinflößenden Dämonen? Gelingt es Phil, die richtige Entscheidung zu treffen? Wird Linda in letzter Minute aus dem Feuer gerettet – und welche Botschaft schickt Steffis Oma aus dem Jenseits? Wie kommt Leo plötzlich in seine eigene Geschichte – oder ist er am Ende gar selbst nur „erfunden“?

 
Das klang spannend. Eigentlich wollte er sich ja, nachdem das Wetter endlich wieder besser geworden war, mit seinem Freund Leon am Badesee treffen. Aber wieso nicht beides miteinander verbinden?
Philipp steckte das Buch in seinen Rucksack, schwang sich aufs Fahrrad und radelte zum See.
Dort wartete schon Leon auf ihn. Nachdem sie ausgiebig das kühle Nass genossen hatten, machte es sich Philipp auf seinem Handtuch bequem, holte das Buch heraus und begann zu lesen.

 

3.
Tage waren vergangen. Philipp hatte jede sich ihm bietende Möglichkeit zum Lesen genutzt. Egal ob im Bus, an der Haltestelle, an seinem Lieblingsplatz im Wald – immer hatte er das Buch dabei und vertiefte sich in die Lektüre.
Es fiel ihm schwer, das Buch wegzulegen, nicht nur, weil die Geschichten wirklich sehr spannend waren
, sondern auch, weil er sich schnellstmöglich die nötigen Hinweise zum Freischalten der nächsten Informationen holen wollte.
Und dann, als er etwa die Hälfte des Buches gelesen hatte, erhielt er an seine neue Mailadresse eine Nachricht:

 

Lieber ötzipfiffikus, um das Spiel starten zu können, musst du auf der Ötztalabenteuerseite ein Codewort eingeben. Du findest es in dem Buch „Wer ist Adam Kant?“. Wie du vielleicht schon vermutet hast, spielt deine Fantasie und dein Einfallsreichtum bei diesem Spiel eine große Rolle. Mit Fantasie kann man Geschichten erfinden und Figuren erstehen lassen.
Wenn du jetzt weißt, was ich meine, tippe den Namen des Jungen, der eigentlich nur ein Fantasieprodukt eines Schriftstellers zu sein scheint, in das vorgesehene Feld ein und du wirst zu einem Teil dieses Spiels.“


Schließlich war er auf Seite 93
angekommen, klappte das Buch zu, ohne jedoch genau zu wissen, wie es nun weitergehen sollte.
„Ich muss irgendetwas übersehen haben“, murmelte Philipp und blätterte langsam das Buch noch einmal von vorne bis hinten durch.

Und da – auf Seite 45 stieß er auf einen Satz, von dem er glaubte, dass er ihm weiterhelfen könnte.
Schnell holte er seinen Laptop, loggte sich auf der Ötztalabenteuerseite ein und tippte die Lösung in das dafür vorgesehene Feld.
Was glaubst du, hat Philipp eingetippt?

 

4.
22 km taleinwärts von Philipp entfernt saß
Tamara an ihrem PC und starrte auf die Ötztalabenteuer Webseite. Neben ihr lag ein auf Seite 45 geöffnetes, blaues Buch.
Sekunden vorher hatte sie in ein Feld Leo Kramer eingetippt.
Und seither tanzten Sterne und flimmerten Buchstaben über den Bildschirm.

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Dann erschien plötzlich eine Schrift:

 

Gratuliere schlauberger@gmail.com . Du hast den ersten Code geknackt – das Spiel kann beginnen!
Du musst dich nun 67 km durch das Ötztal arbeiten, bevor du ans Ziel gelangen wirst. An markanten Stellen wirst du immer wieder Hinweise finden, die dich zum nächsten Ort bringen werden. Dein Buch „Wer ist Adam Kant“ ist eine wichtige Hilfe bei der Lösung einzelner Aufgaben, wenn du nicht mehr weiterweißt. Also achte darauf, dass du es immer zur Hand hast, wenn du dich auf die Schnitzeljagd durch das Ötztal begibst.

Überlege dir genau, wie du vorgehen wirst. Ortskenntnisse sind auf alle Fälle von Vorteil für dich. Arbeite dich vom Inntal kommend taleinwärts vor.
Hier nun unser erster Hinweis:

Am Bach neben einem Auto im Glaskonstrukt
findest du in einem Gebäude alles, was du brauchst, gedruckt.

Wenn du bereit bist, dich auf das Abenteuer einzulassen, dann drücke die Entertaste!

 

Noch einmal las sich Tamara die Nachricht durch.
Als sie sich sicher war, alles verstanden zu haben, drückte sie auf die Entertaste und ….

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5.
… und plötzlich wurde der Bildschirm schwarz.
Hektisch hämmerte Philipp auf den Tasten herum, doch nichts geschah. Alles blieb dunkel.
Verzweifelt versuchte er sich auf der Ötztalabenteuerwebseite erneut einzuloggen, aber immer nur erschien ein Feld mit „
Anmeldung fehlgeschlagen! – Du benötigst einen neuen Benutzercode. Den bekommst, wenn du die 3. Station im Ötztalabenteuerspiel erreicht hast.“

„Verdammt, was soll das denn? Bisher ist doch alles so toll gelaufen. Ich habe gedacht, dieses Spiel ist so easy und ich komme locker bis zum 6.7. ans Ziel. Aufgeben kommt für mich aber auf keinem Fall in Frage. Diese Schnitzeljagd durchs Ötztal muss und werde ich schaffen. Los Philipp, konzentriere dich! Was hast du bisher an Informationen gewonnen?

 

  • Ich muss mich von vorne bis nach hinten durch das Ötztal arbeiten.

  • An bestimmten Stellen bekomme ich neue Hinweise, die mich weiterbringen.

  • Das Buch kann mir bei der Lösung der Aufgaben eine Hilfe sein.

  • Bis zum 6.7. muss ich es geschafft haben und am Ziel sein.

  • Und dann noch dieser mysteriöse Satz:
    Am Bach neben einem Auto in einem Glaskonstrukt
    findest du alles, was du brauchst, gedruckt.

Mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als mit dem Bus bis zum Eingang des Ötztals zu fahren und mich von dort systematisch durchs Tal zu arbeiten. Wenn ich nur wüsste, was mit dem Auto im Glascontainer am Bach gemeint sein könnte?“

6.
Am nächsten Tag stieg Philipp am Eingang des Ötztals bei der sogenannten Ötztaler Höhe in den Linienbus taleinwärts.
Obwohl er sich die halbe Nacht den Kopf zermartert hatte, war er mit seinen Überlegungen keinen Schritt weitergekommen.
Gedankenverloren blickte er nach draußen. Die Straßenschilder flogen an ihm vorbei, doch wirklich registrierte er sie nicht: „Ötztal - Timmelsjoch geöffnet  - Brunau – Ambach …“
Ambach – das kam doch in der mysteriösen Botschaft vor – nur war es dort etwas anders geschrieben, nämlich so: Am Bach.
Und da sah Philipp auf einem Parkplatz auf der rechten Seite auch schon das beschriebene Auto in einem Glascontainer. Sofort stürmte er nach vorne zum Buslenker und bat ihn, anzuhalten. Auch wenn die eigentliche Haltestelle schon längst vorbei war, tat ihm der Chauffeur diesen Gefallen, glaubte er doch, der Junge habe seinen Ausstieg verpasst.
Philipp musste einige Schritte retour gehen, bis er wieder zu dem Parkplatz mit dem im Glascontainer eingeschlossenen Auto kam.
Noch einmal ging er den Spruch in Gedanken durch: „In Ambach neben diesem Glascontainer gibt es Informationen in gedruckter Form.“
Und schon fiel sein Blick auf das Gebäude der Ötztalinformation.
Na klar – hier gab es alles Wissenswerte über das ganze Ötztal in Prospekten. Hier also in Ambach sollte das Abenteuerspiel beginnen. Er war an der 1. Station angekommen.
Und so öffnete er die Türe zum Tourismusbüro und trat ein.

7.
Philipp blickte sich im Raum um. Die Angestellte war gerade mit einem etwa gleichaltrigen Mädchen beschäftigt, dem sie Unterlagen zusteckte. Das Mädchen nickte Philipp kurz zu, bevor es lächelnd das Tourismusbüro verließ.
„Was kann ich für dich tun?“, fragte die Dame hinter dem Schalter freundlich.
„Äh, ja, ich brauche alles Wissenswerte über das Ötztal. Prospekte, Landkarten, Infos über Sehenswürdigkeiten usw. Irgendwie scheint das der Startpunkt für ein Abenteuerspiel zu sein. Aber Genaueres weiß ich selbst nicht so richtig.“
Die Tourismusmitarbeiterin lächelte. „Du bist heute schon der Zweite, der deswegen vorbeikommt. Ich weiß darüber Bescheid. Schau, hier bekommst du deine erste Information.“ Und sie steckte ihm einen Zettel zu.
„Was? Es war heute schon mal wer deswegen da?“ „Ja, das Mädchen vorhin. Beeile dich, vielleicht holst du sie ja noch ein. Vergiss deine Unterlagen nicht. Ich bin mir sicher, zu zweit macht das Spiel noch mehr Spaß. Vor allem, wenn ...“
Aber die letzten Worte hörte Philipp schon gar nicht mehr. Er packte die Prospekte und stürmte nach draußen.

 

8.
Am Parkplatz traf Philipp auf das Mädchen. „Hallo, ich bin Philipp. Ich habe gerade gehört, dass du auch bei dem Abenteuerspiel durchs Ötztal mitmachst.“
„Ja, hallo, ich bin Tamara. Ich habe gerade den Zettel für die 2. Station bekommen. Aber damit kann ich nicht viel anfangen.“
Philipp las sich den Satz, der auf dem Zettel des Mädchens stand, aufmerksam durch. Dann verglich er ihn mit seinem eigenen Zettel. Der Wortlaut war völlig identisch:

Lieber Spieler – jetzt geht es für dich richtig los. Für die erste Aufgabe ist etwas Mut gefragt. Wenn du deine Angst überwunden hast, bekommst du neue Hinweise. Aber zuerst einmal musst du zum vorgegeben Ort gelangen. Der folgende Reim hilft dir dabei:
„Du musst am Seil über den Fluss reiten
und mich hierfür nach Sautens begleiten!“

 

- „He, Tamara das ist doch ganz einfach. Wir müssen in den Hochseilgarten nach Sautens. Da war ich mit meinen Eltern schon mal. Da gibt es einen Flying Fox über die Ötztaler Ache. Komm, das wird toll!“
Als sie im Büro des Hochseilgartens erklärten, warum sie mal so eben ganz dringend über die Ache segeln mussten, waren die Kinder ganz verdutzt, als der Mitarbeiter ihnen erklärte, er wisse Bescheid, aber er könne sie nicht so einfach drüberlassen. Zuerst hätten sie zwei Aufgaben zu erfüllen und müssten herausfinden, wie hoch Sautens, die erste Gemeinde des Ötztals liege und welche Orte des Tales auf den Ötztaltourismusprospekten auf der Rückseite eingezeichnet seien. Er gab ihnen einen Zettel und etwas zum Schreiben. „Wenn ihr fertig seid, bringt ihn mir und wir werden sehen, ob ich euch über die Ache schicken kann.“
Gott sei Dank war das in Zeiten der digitalen Medien für die beiden überhaupt kein Problem. Sie zückten ihr Handy und gaben bei Google „Sautens“ ein. Nun mussten sie nur noch auf die passende Seite gehen und schon hatten sie die richtige Antwort.
Dann nahmen sie eines der Prospekte aus dem Tourismusbüro zur Hand und notierten sich die Orte.

Schreib auch du hier die richtige Lösung auf. Wenn deine Antworten stimmen, bekommst du die Fortsetzung der Geschichte:

9.
Ausgestattet mit Gurtzeug und Helm machten sich Philipp und Tamara auf den Weg zum Flying Fox. Ganz erstaunt stellten
sie fest, dass dort bereits 2 weitere Kinder aus Philipps Klasse aus Umhausen auf den Guide warteten. Philipp  machte Tamara mit Fabian und Leonie bekannt. Auch diese beiden waren im Internet auf das Ötztalabenteuerspiel gestoßen und hatten die ersten Hürden überwunden und es bis hierher geschafft. Nun waren sie also schon zu viert unterwegs.

 

Ganz so cool, wie sich die Vier gerade präsentierten, waren sie im Moment allerdings nicht. Für den Absprung brauchte man wirklich eine gehörige Portion Mut, aber Dank ihres Guides bewältigten sie das Gleiten über die Ötztaler Ache bravourös und genossen sogar den Adrenalinkick.

 

Auf der anderen Seite angekommen fanden sie dann auch schnell unterhalb der Rampe einen weiteren Zettel mit dem nächsten Hinweis. Es war eine Karte von Ötz und Umgebung.

 

(Bildquelle: Prospekt Ötztaltourismus)
(Bildquelle: Prospekt Ötztaltourismus)

 

Auf einem zweiten Zettel stand folgende Mitteilung:

Die Talfurche zum Ötztal parallel
füllte sich nach einem Bergsturz mit Wasser schnell.
Ist der Wasserspiegel ruhig und still,
sich ein gewaltiger Bergriese darin spiegeln will.
Viele Wege führen dich dahin,
einige stehen in dieser Karte drin.
Oben angekommen findest du vor einer Felsenwand
den nächsten Hinweis in einem Restaurant.

 

„Das ist leicht“, rief Leonie, die sich ebenso wie Fabian nun den beiden anderen angeschlossen hatte, „das kann nur der Piburger See sein. Und der große Riese, der sich im Wasser spiegelt, ist der Acherkogel, mit 3007m der nördlichste Dreitausender Tirols.“ „Was du so alles weißt“, staunte Tamara  „Ich hab eben gut im Geographieunterricht aufgepasst“, schmunzelte Leonie. „Nun müssen wir uns nur mehr entscheiden, welchen Weg zum Piburger See wir nehmen werden.“
Gemeinsam studierten sie die Landkarte und entschieden sich schließlich für den breiten Schotterweg hinter dem Ötzer Sportplatz.

 

Schau auch du auf deiner Karte nach, wie man den Piburger See sonst noch erreichen könnte und schreibe hier 2 Möglichkeiten auf:

(Bildquelle: Prospekt Ötztaltourismus)
(Bildquelle: Prospekt Ötztaltourismus)

 

10.
Nach einem halbstündigen Fußmarsch kamen die fünf Jugendlichen am Südostufer des Sees an, der eingebettet in einer wunderschönen Bergkulisse lag. „Hast du gewusst, dass der Piburger See bis zu 24 Grad warm werden kann und somit zu den wärmsten Badeseen Tirols zählt?“, fragte Tamara, nachdem sie einen Blick in ihr Prospekt geworfen hatte. „Ja klar“, sagte Fabian, „ich bin im Sommer oft mit meinen Eltern zum Schwimmen hier. Die Wasserqualität ist einfach super.“
Als die fünf Freunde nun vor der Badeanstalt standen, ließen sie ihre Blicke wandern. „Den nächsten Hinweis bekommen wir in einem Restaurant. Hier gibt es zwei Lokale. In welchem sollen wir nun unser Glück versuchen?“, fragte Leonie. „Im Text steht etwas von einer Felsenwand, die sich hinter dem Restaurant befindet. Also kann es nur das Lokal in der Badeanstalt sein“, erklärte Philipp und ließ seine Augen an den schroffen Felsen rechts von ihm nach oben wandern. „Du hast recht“, meinte Tamara, „lass uns hineingehen!“
„Ich weiß nicht so genau, wonach wir uns jetzt eigentlich erkundigen sollen“, überlegte Fabian laut. „Wir erklären einfach, dass wir bei dem Ötztalabenteuerspiel mitmachen. Alles weitere wird sich schon irgendwie ergeben“, erwiderte Leonie.

 

Die freundliche Dame hinter dem Tresen wusste dann auch sofort Bescheid, worum es ging. „Dieses Spiel ist wirklich eine gute Idee“, antwortete sie, „endlich mal keine pokemonabschießenden Kinder, die ihren Kopf nicht von ihrem Handy heben können und ihre Umwelt nur über den Bildschirm wahrnehmen. Ihr seid heute nicht die einzigen, die es bis hierher geschafft haben. Das Spiel scheint ja ein richtiger Trend zu sein. Hier habt ihr die Unterlagen, die ihr braucht.“ Und dann drückte sie den Freunden einige Zettel in die Hand und wandte sich den nächsten Gästen zu.

 

„Lasst uns das in aller Ruhe durchlesen“, schlug Philipp vor und marschierte Richtung Sonnenterrasse.
Da es heute ziemlich bewölkt und somit kein richtiges Badewetter war, war auf der Plattform wenig los und die Jugendlichen, die zusammengedrängt am Ende des Badestegs am Boden hockten, fiel ihnen natürlich sofort auf. Als sie näherkamen, war die Verwunderung groß. Dort saßen nämlich einige ihrer Klassenkollegen aus Umhausen und Sölden und studierten eifrig die Unterlagen, die sie vor sich ausgebreitet hatten. „Was macht ihr denn da?, rief Tamara. „Wonach sieht’s denn aus?“, antwortete Leon, Philipps bester Freund. „Glaubt ihr, ihr seid die einzigen, die bei diesem Spiel mitmachen! Philipp, du hast am Badesee so geheimnisvoll getan. Als du im Wasser warst, habe ich ein wenig in deinem Buch „Wer ist Adam Kant?“ geblättert und eine Notiz zur Website für dieses Abenteuerspiel entdeckt. Die Internetadresse habe ich mir gemerkt und daheim habe ich das Spiel dann auch gleich gestartet. Weil ich selbst nicht sofort weitergekommen bin, habe ich ein paar Freunde angerufen. Und wie du siehst, sind wir gemeinsam in kürzester Zeit schon gleichweit gekommen wie ihr“, grinste Leon.
Ja, da saßen sie nun: Mika, Leon, Julia, Florian, Carina und Sandro, alles Mitschülerinnen und Mitschüler aus Philipps und Tamaras Klassen.

 

„Wenn das so ist, lasst uns gemeinsam die nächsten Aufgaben lösen“, meinte Philipp und setze sich zu der kleinen Gruppe, „mal sehen, was ihr bis jetzt herausgefunden habt!“

 

11.
Auf dem ersten Zettel gab es ganz allgemeine Informationen über den Piburger See, die sie interessiert durchlasen:

Der Piburger See, in älteren Quellen auch Pipurger See, ist ein Bergsee im Ötztal bei Oetz, der eine Fläche von 14 ha und eine maximale Tiefe von 25 m aufweist. Aufgrund seiner reizvollen landschaftlichen Lage und der relativ hohen Wassertemperaturen im Sommer ist er als Ausflugsziel und Badesee beliebt.
Erstmals erwähnt wurde der Piburger See im Jahr 1282, als ihn der Landesfürst, Graf Meinhard II., dem Stift Stams schenkte. Im Jahre 1860 kaufte Johann Leitner aus Oetz den See vom Stift Stams um 200 Gulden, um durch Absenkung des Wasserspiegels Land zu gewinnen und das Wasser zur Energiegewinnung zu nutzen. Als sich die Pläne nicht umsetzen ließen, verkaufte er den See 1877 weiter. Es kam zu zwei weiteren nicht realisierten Projekten, den See mit seinen rund 100 m Höhenunterschied zum Talboden zur Elektrizitätserzeugung zu nutzen, u.a. für den Betrieb einer geplanten Kleinbahn ins Ötztal oder zur Elektrifizierung der Arlbergbahn. 1929 erreichte der damalige Besitzer des Piburger Sees, Meinhard von Pfaundler, die Unterschutzstellung des Sees und seiner Umgebung. 1980 erwarb die Gemeinde Oetz rund drei Viertel des Sees und errichtete eine neue Bade- und Bootsanstalt.

(Quelle Wikepedia)

 

„Wow, da gab es ja schon sehr früh Aufzeichnungen über den See. Habt ihr gewusst, dass mal eine Zugverbindung ins Ötztal geplant gewesen ist und dass das Wasser des Sees für die Stromerzeugung genutzt hätte werden sollen? Wenn man  diese Pläne verwirklicht hätte, würde es hier ganz anders aussehen und mit der Ruhe wäre es vermutlich vorbei gewesen.
Und wie tief der See ist. Ich möchte gar nicht wissen, was sich so alles im Wasser befindet!“, rief Carina und schüttelte sich.
„Hast du etwa Angst vor den Fischen?“, neckte sie Fabian. „ Nein, davor nicht, aber lies mal den zweiten Zettel durch, was sich am Seegrund noch so alles befindet.“

Um den Piburger See ranken sich mehrere Sagen. So soll sich an seiner Stelle einst eine schöne Ebene mit einem stolzen Bauernhof befunden haben. Weil die Bauersleute den Hohen Frauentag (Mariä Himmelfahrt) nicht ehrten und stattdessen Heu einführten, versank der ganze Hof samt Bewohnern im Boden und an seiner Stelle breitete sich ein See aus. Nach anderen Versionen wurde der Zorn des Himmels heraufbeschworen, weil die Bäuerin ihren Sohn mit Weißbrot abgeputzt oder ein Schuster am Sonntag gearbeitet hatte.

 

Weiters war dann noch vermerkt:

Die Geschichte auf Seite 59 in deinem Buch handelt von einer unheimlichen Gestalt, die im Wasser lebt. Lies den Text durch und tippe den Namen, den Linda diesem Wesen gibt, auf der Ötztalabenteuerseite ins vorgesehene Feld ein und du bekommst einen weiteren Hinweis, wo sich die nächste Station befindet.

 

Alle kramten nun in ihren Rucksäcken und holten das inzwischen schon mehrmals verwendete Buch heraus.
Einige Zeit war es mucksmäuschenstill, da jeder in seine Lektüre vertieft war.
Mika, der immer für einen Streich zu haben war, stand leise auf und von den anderen unbemerkt holte er sich einen großen Stein, warf ihn in den See und brüllte „Hu, hu!“ Alle zuckten zusammen, die Mädchen kreischten und Mika hielt sich den Bauch vor lauter Lachen. „Du Blödmann“, schrie Leonie, „spinnst du eigentlich? Die Geschichte ist so schon gruselig genug. Da brauchst du uns nicht noch Angst einzujagen.“
„Wisst ihr den Namen des Wassergeistes schon?“, erkundigte sich Leon bei den anderen. „Ja, ich glaube, ich habe ihn gefunden“, flüsterte Carina
, „ich trau mich gar nicht, ihn laut auszusprechen. Vielleicht gibt es so ein Wesen ja auch im Piburger See und wenn ich das Wort sage, fühlt es sich gerufen und erscheint.“
Und dann zeigte sie auf das Wort im Buch und alle nickten zustimmend.

Weißt du nun auch, was die Kinder als Lösungswort eintippen werden?

 

12.
Inzwischen war es dunkel geworden. Nebelschwaden zogen über den See und es roch irgendwie eigenartig, fast so, wie nach faulen Eiern.
Da die Kinder ohne PC nun nichts mehr ausrichten konnten, waren sie ganz froh, den Badesteg verlassen zu können und machten sich auf den Heimweg.
Zuhause setzte sich jeder sofort vor seinen Computer, startete die Ötztalabenteuerseite und tippte „Wetty“ ein.
Sofort erschien ein Text am Bildschirm:

Eine andere Sage über den Piburger See berichtet von einem Drachen, der am Grund des Sees hauste, aber manchmal herauskam und hinunter ins Tal kroch. Dabei spuckte er Schwefel und Feuer und färbte das Gras mit seinem giftigen Atem rot. Diese Sage dürfte tatsächlich einen wahren Kern haben: In den Tiefen des Sees wurden Mikroorganismen nachgewiesen, die den Sauerstoff aufzehren, wodurch sich übelriechender Schwefelwasserstoff, Methangas und lösliches Eisen bilden. Wenn diese Stoffe an die Oberfläche gelangen, was früher gelegentlich bei der herbstlichen Wasserumwälzung vorkam, stinkt es nach Schwefel, das Methangas kann sich entzünden und das Eisen bildet einen roten Belag auf den Steinen.
(Quelle: Wikepedia)

„Für euch von Bedeutung die zweite Sage jetzt ist.
Wonach es früher im Herbst oft stank, ihr nun wisst.
Die nächste Station hat auch damit zu tun.
Erreicht ihr sie, könnt ihr im warmen Wasser dort relaxen und ruhn.
Der Weg ist weiter, als ihr meint,
weil die logische Reihenfolge durchs Tal diesmal nicht aufscheint.“

 

13.
Am nächsten Tag klingelte Philipps Handy schon sehr früh. „Guten Morgen, da ist Leon. Weißt du schon, wonach wir suchen müssen?“ „Auf alle Fälle hat es etwas mit Schwefel zu tun, da bin ich mir ziemlich sicher.“ „Schon komisch, wo du das gerade erwähnst. Hast du gestern den eigenartigen Geruch am See auch bemerkt? Ob da wirklich ein Drache im Wasser haust?“ „Mach dich doch nicht lächerlich, Leon. Hast du nicht gelesen, dass es hierfür eine logische Erklärung gibt. Lass uns lieber überlegen, wo hier im Ötztal Schwefel vorkommt. Umhausen wäre eigentlich bei unserer Reise durchs Ötztal als nächster Ort dran. Da aber die „logische Reihenfolge“ wegfällt, können wir das schon mal streichen.“
Auch die anderen saßen vor ihrem Computer und recherchierten.
Ziemlich schnell kamen sie drauf, dass nur ein Ort hierfür in Frage kommen konnte.
„ Willst du relaxen und schwimmen in der Wärme,
dann fahr nach Längenfeld in die
______________“,(Trage hier das gesuchte Wort ein!)
sang Leonie vor sich hin, packte ihre Badesachen in eine Tasche und studierte den Busfahrplan, den sie sich gerade eben im Internet ausgedruckt hatte.
Als sie den Computer ausschalten wollte, machte es „Pling“ und eine neue Mail ging ein. Aufmerksam las sie diese durch und rief dann der Reihe nach die anderen aus der Gruppe an und erinnerte sie daran, dass sie das Buch nicht vergessen durften, da es darin in einer Geschichte um Schwimmen und Ertrinken gehe und der Titel dieser Erzählung das Passwort für den kostenlosen Eintritt in den Aqua Dome Längenfeld sei.

 

21km entfernt in Sölden standen 3 Schüler an der Bushaltestelle und warteten auf den Bus nach Längenfeld.
Kaum eingestiegen, nahmen sie ihre Bücher heraus und begannen zu lesen.

 

Weißt du das Passwort für den Eintritt in die Therme?

 

Die Umhauser Kinder möchten sich mit ihren Sölder Freunden um 13 Uhr in Längenfeld treffen. Wann fährt ihr Bus in Umhausen Haltestelle Feuerwehr ab?

 

 

 

14.
Nach einigen Minuten Fußmarsch erreichten die Jugendlichen aus Umhausen und Sölden beinahe gleichzeitig den Aqua Dome.
Da sie, seit sie begonnen hatten, das Ötztalabenteuerspiel zu spielen, schon einiges erlebt hatten, überraschte es sie auch nicht besonders, im Eingangsbereich auf  8 weitere Mitschüler aus ihren Klassen zu stoßen, alle vertieft in ein blaues Buch. „Aha, wir werden also immer mehr“, stellte Philipp fest, „ aber je zahlreicher wir sind, umso leichter wird es uns fallen, die Aufgaben zu lösen und ans Ziel zu gelangen.“ „Ihr braucht nicht mehr weiterzusuchen“, rief Sandro, „ das Passwort heißt „Der Mann ohne Gesicht“. Beeilt euch, lasst uns einen tollen Nachmittag im Aqua Dome erleben.“
Und 20 Kinder stürmten hinunter zur Garderobe.

 

Alle genossen die Stunden in der Therme. Zumal es einer der wenigen noch freien Tage war. Nächste Woche begann die Schule wieder.
Schwimmen im 36 Grad warmen Schwefelwasser, Wildwasserstrudel, Rutsche, Schwebebecken – für jeden war etwas dabei. Und immer wieder zogen sich einige von der Gruppe auf die bequemen Liegen zurück und blätterten in ihrem Buch.
„Hosch du eppas zum Marenden dabei?“, fragte Marie
den neben ihr liegenden Percy, der erst vor einem Jahr von England nach Niederthai gezogen war. Verständnislos sah der Junge das Mädchen aus Sölden an. „Verstähschte du mi eppa nit. Sel miaß ma ändern. Woasch du nämlich, dass Etztolerisch zum Weltkulturerbe geheart“, belehrte sie Percy, der anscheinend immer noch nicht viel verstanden hatte. „I moan, du muasch di amol von an richtigen Öksperten aufklären lossn“, meinte Marie und vertiefte sich wieder in ihr Buch.

 

„Die 4 Stunden in der Therme waren jetzt wirklich nicht schlecht“, meinte Philipp auf dem Weg zum Ausgang, „aber so richtig weitergebracht haben sie uns ja leider nicht.“
Umso erstaunter waren die Kinder, als jeder an der Kassa einen Zettel in die Hand gedrückt bekam.

 

A Goscht will von an Einheimischen wissen: „ Was hat er denn so gegessen, euer Ötzi?“

 

„Geah mit, ofter konschte dos salber drleben“, seht dr Einheimische.

 

Noch an Weilele drroachen dia zweane in Fischteich van Etzi-Darf.

 

„In sella Teiche hoben insre Vörfohrn gfischet“, drklärcht dr Umhauser dem Goscht.

 

Vöarn Ingong sicht dr Goscht die Przewalski – Rösser. „Friahar hots ö Urrindviecher, Soyaschofe, Wollschweir, Goaße, jö sögar wilde Beien gebn. Und Falder mit Oakorn, Dinkel, Honf und an Kreitorgorchten.

 

Dr Goscht lot sich durchs Areal fiahrn.

 

Mitnonder geahn se bad r Schamanenhitta vir zen Ingong zrugge.

 

 (leicht veränderte Auszüge  aus der „Kronenzeitige“ April 2012)

 

„Gar nicht so leicht zu lesen“, schmunzelte Florian, auch wenn ich ein gebürtiger Ötztaler bin.“
„Siehst du, Ötztalerisch gehört wirklich zum Weltkulturerbe“, zwinkerte Sophie Percy zu, die das Gespräch zwischen ihm und Marie mitbekommen hatte, „sogar unsere neue Botschaft ist auf Ötztalerisch verfasst. Und ich weiß sogar, wo wir als nächstes hinmüssen?

Du auch?

Schreib den Text hier  noch einmal in Hochdeutsch auf:

 

15.

Diesmal hatten Philipp, Leonie, Fabian, Julia, Mika, Leon, Sophie, Percy, Sanne und Juliana wirklich Heimvorteil, als sie sich mit ihren neuen Sölder Freunden vor dem Eingang zum Ötzidorf trafen. Und nicht nur das, sie hatten auch noch 3 weitere Mitschüler aus ihrer Klasse, Julia L, Elyasa und Laura F, zum Mitmachen überreden können.
Auch die Sölder Truppe war gewachsen und bestand nun auch schon aus 8 Kindern: Tamara, Florian, Sandro, Carina, Bastian, Anna, Marie und Larissa

Heute benötigten sie nicht einmal ein Passwort, um kostenlos ins Ötzidorf zu gelangen. An der Kassa wurden sie schon von einer freundlichen Mitarbeiterin erwartet, die ihnen die gesamte Anlage zeigte.
Zum Abschluss drückte die nette Führerin jedem einen Lageplan in die Hand und erklärte, dass an 4 auf dem Plan markierten Stellen Aufgaben für sie bereitliegen würden. Erst wenn sie alle Aufgaben gelöst hätten, bekämen sie einen neuen Hinweis.

Bildquelle: Ötzidorfprpspekt 2016
Bildquelle: Ötzidorfprpspekt 2016

 

Mit Hilfe ihres Plans fanden die Schüler schnell heraus, was die einzelnen Nummern bedeuteten. Die 1. Aufgabe fanden sie bei Nr. 22, der Ötzi Hütte, Aufgabe  2 war beim Steinkammergrab(Nr. 33) versteckt, in der Schamanenhütte (Nr. 27) befand sich Aufgabe 3 und beim Brotbackofen (Nr.21) war Aufgabe 4 hinterlegt.

Und schon stürmten die Jugendlichen, bewaffnet mit Bleistift und Papier, in Gruppen davon und machten sich an die Arbeit.

 

Versuche auch du die 4 Aufgaben zu lösen:

 

Aufgabe 1 SCHAU GENAU :
Wie oft findest du das Wort „ÖTZI“ in der Wörterschlange.

 

SHDMWEGFDBFGKDUDÖTZIDBGNFTRUKDFSJSBHFJKLÖTZICVTZURZUREDIWUKÖTZIBGKLJCFHJÖTZITRSDRJFDSEUKTSESCDTZGFFBSPIÖTZIFHGUKSDFGZSDHZUGBSÖTZIDBVGFMDFVGSXDGXFFDMGHSPINNÖTZIHJDFUKDHZXHZUFDUTFREDJZOLIHLKLIGOHJFCGUILNHSPINÖTZIFHHJTIGCDGXCYJGÖTZIGHVDJKGFSDJFHBJDHBXSPINNEHDVGHDÖTZIVGHVGVGUIOÖVHIOÖLMRK

 

Aufgabe 2  FRAGEN BEANTWORTEN:
Lies dir diesen Text  gut durch und beantworte dann die Fragen:
 
Im September 1991 machte das deutsche Ehepaar Erika und Helmut Simon einen spektakulären Fund:
Auf einem Gletscher entdeckten sie eine Mumie – die Leiche eines Mannes, der vor ungefähr 5300 Jahren gelebt hatte.
Weil der Fundort in den Ötztaler Alpen liegt, wurde der Gletschermann „Ötzi“ genannt.

Da die Leiche die ganze Zeit gefroren war, blieb sie über die Jahrtausende hinweg gut erhalten.
Viele Wissenschaftler haben sich in den letzten Jahren mit Ötzi beschäftigt. Er wurde geröngt und mit Hilfe von Computern genau untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass Ötzi ungefähr 46 Jahre alt wurde.

Vermutlich starb er an einer Schussverletzung: Unter seinem linken Schulterblatt wurde die Spitze eines Pfeils gefunden.

Heute befindet sich Ötzi im Archäologiemuseum in Bozen. Dort wird der Mann aus dem Eis in einer extra für ihn entwickelten Kühlzelle aufbewahrt.

 

Fragen zum Text:

1. Warum wurde der Gletschermann „Ötzi“ genannt?
2. Wie alt war Ötzi als er starb?
3. Woran starb Ötzi?
4. Was hatte Helmut Simon mit Ötzi zu tun?
5. Wie wird Ötzi aufbewahrt, damit er nicht verwest?

 

Aufgabe 3  Ergänze die Reimwörter in dem Gedicht:

 

Gefahr in den Bergen

Es war vor langer, langer Zeit

vermutlich hatte Ötzi Str......,

Genaues ist uns nicht bekannt,

warum man ihn am Gletscher f........

Er hetzt hinauf  durch Schnee und E....,
und wird verfolgt, wie man heute weiß,

Bei sich trägt er ein Kupferb.......

und einen Bogen mitsamt Pfeil.
 

Hat er versucht sich noch zu w.........

oder war die Flucht sein einziges Begehren?
Ist er vor seinem Angreifer davongerannt?

Hat er ihn vielleicht sogar gek..........?

 

Plötzlich fühlt er in seiner Schulter einen Schmerz,

erschrocken greift er an sein H.........

Die Pfeilspitze hat ihn zu Tode verl..........,

daran ist er gestorben, wie man heute schätzt.

 

Er fällt zu Boden, kommt nicht mehr a.....,

Schnee rieselt auf seinen Körper hinauf.

Und irgendwann bedeckt ihn das Eis,

bis man ihn am Hauslabjoch fand, wie jeder w......

 

 

Aufgabe 4   Begriffe zuordnen:
Nun musst du die Begriffe  der richtigen Spalte zuordnen und dann aufschreiben:
Speerspitze, Feuerstein, Tätowierung, Make up, Fellmütze, Gewehr, Zündhölzer, Schildkappe, Kupferbeil, Taschenmesser, Trinkflasche, Semmel, Wasserbeutel, Holzstab, Fladenbrot, Skistock

 


                                                                 Das gab es

 

 

 

zu Ötzis Zeit schon                                                                           zu Ötzis Zeit noch nicht


„Das habt ihr wirklich genial gemeistert“, lobte die Führerin die Schüler, nachdem sie sich die Zettel durchgesehen hatte. „Alles richtig! Hier bekommt ihr nun euren nächsten Hinweis“, und sie gab ihnen ein Prospekt mit einer Landkarte und einem Textzettel:

Bildquelle: Ötztaltourismusprospekt Umhausen- Niederthai
Bildquelle: Ötztaltourismusprospekt Umhausen- Niederthai

 

Da haben sich einige völlig unsinnige Wörter im Text eingeschlichen!
Finde sie, schreibe sie der Reihe nach heraus und markiere die Anfangsbuchstaben, dann weißt du, wo die nächste Station des Ötztalabenteuerspiels ist:


Ötzi – der Mann aus dem warmen Eis

Am 19. September 1991 entdeckten arme Wanderer in den senfgelben Ötztaler Alpen in Südamerika eine Leiche. Zunächst dachte man, der elegante Mann sei erst vor kurzer Zeit verunglückt. Doch schnell stellte sich heraus, dass die rosarote Mumie bereits mehr als 5000 Jahre alt  war. Eine Sensation! Nicht nur der fischähnliche Körper, sondern auch Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenstände des Astronauten aus der Steinzeit waren gut erhalten.
Schnell erhielt der Tote den Spitznamen Lechtali, nach seinem Fundort in den Ötztaler Alpen. Untersuchungen ergaben, dass Ötzi etwa 5000 Jahre alt ist und in London gelebt hat.

 

Weißt du, wo es jetzt hingeht?

 

16.

Eigentlich schade, dass wir nicht in den Greifvogelpark müssen“, meinte Bastian nach einem kurzen Blick auf seine Landkarte, „das hätte mich echt interessiert.“ „Du kannst dir das ja mal mit deiner Familie anschauen. Der Greifvogelpark ist wirklich einen Besuch wert“, erklärte ihm Juliana, „Rund 15 verschiedene Greifvogelarten wie Geier, Adler, Eulen, Falken, Bussarde und so weiter werden da in einer Arena, die über 300 Personen Platz bietet, bei spektakulären Flugvorführungen gezeigt. Ich habe mir das selber schon 3x angeschaut, aber es ist immer wieder ein Erlebnis.“

 

Nach einigen Minuten Fußmarsch standen die Kinder am Fuße des Stuibenfalls und blickten beeindruckt nach oben. „Der Stuibenfall ist mit einer Fallhöhe von 159 Meter der höchste Wasserfall Tirols“, belehrte Philipp die anderen. „Seit kurzem gibt es einen neuen Weg mit einer gigantischen 78m langen Hängebrücke. 720 Stufen führen nach oben. Und immer wieder gelangt man zu Plattformen, von denen man eine gewaltigen Ausblick auf den Stuibenfall hat.“
„Was?! 720 Stufen – und die müssen wir alle hinaufsteigen?!“, rief Anna
ganz entsetzt aus. „Ich glaube schon, denn so einfach wird es uns sicher nicht gemacht werden, den nächsten Hinweis zu finden.“ Und schon stapfte Philipp los, im Gänsemarsch hinter ihm alle anderen Schüler.
„Ich kann nicht mehr“, jammerte Larissa und rieb sich die schmerzenden Knie. „Es dauert nicht mehr lange. Schau, da oben ist schon die letzte Plattform. Da wir  bisher keinen einzigen Hinweis entdeckt haben, werden wir dort ganz bestimmt etwas finden, da bin ich mir absolut sicher“, tröstete sie Sophie.

 

Und wirklich, am Metallgitter der letzten Plattform hing ein kleiner Beutel, so wie ihn Extrembergsteiger oft umgehängt haben. Zuerst glaubten sie auch, ein Kletterer vom nahegelegenen Klettersteig habe ihn hier vergessen. Doch als Mika hineinsah, fand er folgenden Zettel:

 

Lass deinen Blick nun lange übers Feld schweifen

und deine Hand aufs kalte Metall greifen.

Taleinwärts geht es nun wieder für dich.
Liest du vorher die
Geschichte auf Seite 7, dann weißt du sicherlich,
wohin wir deinen Weg nun lenken,
in jeder Zeile gibt es einen Hinweis zum Überdenken.

 

„Also, ich seh’ gar nichts, was mich weiterbringt, wenn ich auf die Felder schaue“, seufzte Larissa, „mir tun nur meine Füße weh!“
„Könnt ihr euch an die Wortspielerei „am Bach“ erinnern? Damit war nicht ein Glascontainer am Bach gemeint sondern der Weiler Ambach. Könnte mit „lange übers Feld“ nicht Längenfeld gemeint sein? Das „taleinwärts“ würde auch dazupassen“, überlegte Philipp. „Ja, da kannst du recht haben“; rief Leonie. „Aber was für eine Bedeutung hat dann die 2. und 3. Zeile? Und was kommt in der Geschichte auf Seite 7 vor, was uns weiterhilft?“

17.
Sofort wurde nun daheim die Geschichte von den Katzenaugen genauestens studiert. Aber diesmal hatte niemand eine Ahnung, wo sie in Längenfeld nach dem nächsten Hinweis suchen sollten.
Und so war die kleine Gruppe dementsprechend ratlos, als sie sich einige Tage später alle in Längenfeld trafen. „Lasst uns noch einmal zusammenfassen, was wir bisher haben: In der Geschichte geht es um eine Metallkatze, die in einem Kirschbaum hängt. Das Wort „Metall“ kommt auch in der 2. Zeile des Gedichts vor. Also muss es irgendwie eine Rolle spielen. Und die Geschichte ist sehr unheimlich. – Nicht viel, was wir bis jetzt haben. Wo in Längenfeld gibt es etwas Unheimliches, eventuell irgendwelche Figuren aus Metall?“, überlegte Philipp angestrengt.
„Bevor wir uns weiter die Köpfe zerbrechen und nicht weiterkommen, lasst uns mal dem Tourismusbüro einen Besuch abstatten. Wenn die uns nicht weiterhelfen können, wer dann?“, munterte Tamara die anderen auf. Und so machten sie sich auf den Weg.

 

Einige Zeit später verließen sie mit dem Prospekt „Kraftquell Längenfeld“ das Büro. Nun hieß es wieder lesen, lesen, lesen.
„Also, den Adlerblick, das Heimatmuseum, den Winklenbergsee und den Lehner Wasserfall können wir ausschließen. Die haben alle nichts mit Metall zu tun und es ist nichts Gruseliges dabei. Die Pestkapelle ist zwar unheimlich, aber da gibt es auch nichts aus Metall. Bleiben nur mehr die Hängebrücke und der Sagenweg übrig. Lasst uns die beiden Beschreibungen noch einmal genau durchlesen“, schlug  Leon vor. „Ich tippe auf den Sagenweg“, meinte Sophie. „Ich weiß nicht so recht. Ich finde die Hängebrücke auch irgendwie unheimlich, wenn man da oben steht und unter dir ist nur Abgrund. Und viel Metall kommt da auf alle Fälle vor.“ „Du Angsthase! Was ist denn daran gruselig, auf einer Brücke zu stehen? Höchstens wenn ein Gewitter aufzieht, kann es dort ein wenig ungemütlich werden“, lachte Fabian sie aus. „Ruhe jetzt!“, mahnte
 Tamara, „lasst uns die beiden Beschreibungen noch einmal durchlesen!“


Sagenweg
Wo der Drache Flammen spuckt

Der Weg ist das Ziel – hier stimmt das Klischee!
Hinter jeder Biegung wartet eine neue mystische Figur aus der reichen Sagenwelt des Ötztals. 14 Sagen hat das Künstlerpaar Annemarie und Günther Fahrner aus Altmetall nachgestellt, mit lebensgroßen und verblüffend lebendigen Figuren. Tafeln erklären die jeweilige Legende wie den Kampf des Riesen, das wilde Mandl oder die Engelswand.
Nie wird der Aufstieg mühsam, zu stark ziehen dich kopflose Reiter, ein 5,5 m großer Drache und das wilde Mandl in ihren Bann. Bis zur Hochzeitskapelle aus Holz und Glas begleiten sie dich. Besonders verwunschen wirkt der Weg in der Dunkelheit, wenn die Gestalten farbig zu glühen beginnen.
Ausgangspunkt: Fußballplatz Huben


Hängebrücke Längenfeld
Ein Hauch von Abenteuer

Brand und Burgstein. Zwei Sonnenbalkone kleben wie Nester rund 200 m hoch über dem Talboden! Jeweils mit uriger Einkehr vor grandioser Bergkulisse. Verbunden durch eine spektakuläre Hängebrücke. Ein Rundweg der Kontraste und neuer Perspektiven – leicht begehbar.
Viel Spaß haben die Kleinen zwischen Hängebauchschwein und Hängebrücke. Dem ulkigen Tier, aber auch Ziegen und Hasen, begegnen sie auf der Brandalm.
„Augen auf und durch!“ heißt es dann auf der Panorama-Hängebrücke, denn die Aussicht ist einfach unschlagbar! Selbst Vierbeiner laufen furchtlos auf einer speziellen Hundespur. 83 m lang spannt sie sich über die „Mauer Rinne“.
Völlig schwerelos schwebt seit Juli 2013 die kühne Stahlkonstruktion 220 m hoch über dem Talboden. Wer sich traut, hinunter zu schauen, dem liegt ganz Längenfeld zu Füßen!

Wohin werden die Kinder deiner Meinung nach nun gehen?

 

18.
Gespannt starrten die Kinder hinauf auf das freie Feld, das da mitten im Wald lag. 3 kopflose Reiter schienen ihnen direkt entgegenzugaloppieren. „Wahnsinn, das schaut ja gewaltig aus.“ Beeindruckt holte Julia ihr Handy heraus, um die meterhohen Metallfiguren zu fotografieren.

 

„Warte nur ab, bis du die anderen Gestalten gesehen hast. Ich bin diesen Weg schon einige Male mit meinen Eltern gegangen. Vor allem am Abend im Winter ist das ein Erlebnis. Da sind die Figuren farbig beleuchtet und es schaut richtig gruselig aus“, schwärmte Sandro.
„Los jetzt, wir müssen uns beeilen, wenn wir uns alle 14 Sagen durchlesen wollen, um einen weiteren Hinweis zu bekommen. Es ist schon beinahe 16 Uhr und jetzt im September wird es bereits relativ früh dunkel!“

 

Diesmal jammerte niemand über den Aufstieg. Waren alle doch ganz begeistert von den unheimlichen Geschichten und den faszinierenden Figuren. Viele der in den Sagen beschriebenen Plätze kannten die Schüler persönlich und der eine oder andere von ihnen bekam eine Gänsehaut, wenn er sich vorstellte, dass er an einigen der beschriebenen Orte schon mal gewesen war und was sich da so alles früher ereignet hatte.
„So, nun sind wir oben am Feuerstein am Ende des Sagenwegs, aber ich habe in keinem der Texte einen Hinweis entdecken können. Habt ihr vielleicht was gefunden!“, erkundigte sich Philipp. Doch alle schüttelten resigniert den Kopf und in nachdenklicher Stimmung machten sie sich auf den Heimweg

19.
Die Schule hatte wieder begonnen und in der Hektik des Alltags war das Ötztalabenteuerspiel ein wenig in den Hintergrund gerückt, zumal niemand so recht wusste, wie es weitergehen sollte.
Die Tage verstrichen, ohne dass sich etwas tat.
Doch eines Nachmittags als Philipp wieder einmal einen Blick in sein Mailkonto warf, gab es einen neuen Hinweis. Diesmal war es eine Sprachnachricht:

Mein Name ist Bond. James Bond. Und ich liebe Eis und Schnee.“

Es dauerte nicht lange, da wurde in der Ötztalabenteuerwhatsappgruppe schon eifrig darüber diskutiert, was das wohl bedeuten könnte. Natürlich hatten die Schüler alle die Aufregung um den neuesten James Bond Film mitbekommen, war doch eine der Schlüsselszenen sogar in Sölden, besser gesagt auf über 3000m am Gaislachkogel, gedreht worden. Jetzt waren die Sölder Schüler in ihrem Element und jeder wusste etwas zu erzählen.

 

„Treffen wir uns am Wochenende alle in Sölden. Jeder schaut, dass er bis dahin möglichst viele Informationen dazu aus dem Internet zusammengetragen hat. Dann wissen wir bis dahin sicher, wo nun das Spiel weitergeht!“, schrieb Tamara in die Gruppe.

 

ice Q als Bond-Location
So legendär wie James Bond, so einzigartig präsentiert sich auch der ice Q am Gipfel des Gaislachkogls als 007-Location. Das 2013 eröffnete Gourmetrestaurant gilt wegen der besonderen Lage auf 3.048 m Seehöhe am Gipfel des Gaislachkogls und der puristischen Architektur als einer der spektakulärsten Bauten im Alpenraum. 900 m2 Glasfassade funkeln in der Sonne und geben den Blick frei auf die atemraubende Szenerie der Ötztaler Alpen. „Es ist surreal, schaut aus wie ein Gemälde“, staunte etwa Schauspiel-Star Dave Bautista, als er das erste Mal am Gipfel ankam. Spectrekulär sozusagen. Der Kubus des ice Q wird im Film eine zentrale Rolle spielen. Allerdings nicht als Gourmettempel, sondern als futuristische Klinik, in der Bond-Gegenspieler Christoph Waltz Übles im Schilde führt…
(Quelle :www. soelden.com)
Wo wird das Spiel nun weitergehen?

 

 

20.
Am Samstag pünktlich um 10 Uhr versammelten sich die 30
Schüler (inzwischen machten auch  Leonie D, Laura Sch und Leon M aus Umhausen und Severin, Antonio, Lea, Vanessa, Jakob und Emily aus Sölden mit und somit waren beide Klassen vollständig – Alle waren nun dabei!) am Parkplatz der Gaislachkogelbahn.

 

Es gab nun keinen Zweifel mehr, wohin es gehen sollte. Der ice Q, ein futuristisch anmutender Glaskubus am Gipfel des Gaislachkogels war Ziel der „Ötztalabenteurer“. Aber nicht auf normalen Weg würden sie diesen Aufstieg bewältigen, sondern sich ganz gemütlich mit der Seilbahn auf 3048m bringen lassen. Dem einen oder anderen war wohl etwas mulmig, als sich die Gondel in Bewegung setzte. „Mann, so schnell bin ich noch nie auf einen Dreitausender gekommen - und das alles ganz ohne Anstrengung“, raunte Fabian Julia zu, die ganz blass neben ihm stand. „Ich war überhaupt noch nie auf einem so hohen Berg“, stammelte sie, „ich weiß nicht, ob das was für mich ist. Ich hab nämlich Höhenangst.“ „Wirst schon sehen, die wird wie weggeblasen sein, sobald du im ice Q stehst. Dann bestellst du dir zuerst einmal ein Cola, das ist gut für den Kreislauf. Und was Gutes zum Essen gibt’s da auch. Der ice Q ist nämlich ein Gourmetrestaurant“, beruhigte sie Lea „Was heißt eigentlich Gourmet?, fragte Leonie. „Na halt supergutes Essen. Nicht so ein Fast Food Zeug eben, sondern was für Feinschmecker“, erklärte ihr Laura.

 

Nach kurzer Zeit war die Gruppe oben angekommen und alle genossen erst einmal die atemberaubende Aussicht auf die Ötztaler Bergwelt. „Lasst uns zur BIG 3 Plattform gehen, da haben wir den ultimativen Rundumblick“, schlug Jakob vor. „Warum heißt es eigentlich BIG 3?“, wollte Leon von ihm wissen. „Weil Sölden als erster und einziger Skiort in Österreich gleich 3 Dreitausender, auch BIG 3 genannt, im Skigebiet hat.“ „Kennst du auch die Namen von diesen 3 Bergen?“ „Na klar, als Sölder musst du das selbstverständlich wissen, wenn dich Touristen danach fragen. Aber schau, da auf der Infotafel stehen sie angeschrieben: Gaislachkogel (3058m), Tiefenbachkogel (3250m) und die Schwarze Schneid(3340m).“ „Kann man von hier aus auch die Wildspitze sehen?“ „Ja, schau, da ganz hinten. Mit 3774m ist das der höchste Berg Tirols.“ „Ich bin beeindruckt, was du so alles weißt. Hast du auch eine Ahnung, wie es nun mit unserem Spiel weitergehen soll?“ „Ich könnte mir vorstellen, dass wir im Restaurant den nächsten Hinweis vorfinden werden.“

 

Im Inneren gab es ganz viele Plakate und Tafeln über die Dreharbeiten zum James Bond Film.
„Lies dir einmal durch, was da so alles über den Film „Spectre“ steht. Hast du ihn eigentlich schon im Kino gesehen?“, fragte Juliana Mika. „Nein, leider noch nicht. Aber ich werde mir demnächst sicher das Video ausleihen, denn das klingt ja wirklich alles „Spectre“-kulär!“

 

Spectre“-kulär: James Bond in Sölden!
Bond, die Berge und viel Action im Schnee: Sölden, der Hotspot der Alpen, ist Drehort und wichtiger Schauplatz im 24. James Bond-Thriller „Spectre“. Schlüsselszenen sowie eine Haupt-Actionszene wurden während 15 Tagen im Jänner und Februar 2015 in den Bergen und am Gletscher von Sölden im hinteren Ötztal in Tirol/Österreich gedreht.
Die Story und die Hintergründe: Daniel Craig alias 007 begegnet in der privaten Hoffler-Klinik in den österreichischen Alpen erstmals der Psychologin Dr. Madeleine Swann .Sie ist die Tochter von Mr. Whit, dem altbekannten Bond-Gegenspieler aus „Ein Quantum Trost“ und „Casino Royale“. Er lebt ebenfalls – dem Tode geweiht durch eine Strahlenvergiftung – in den österreichischen Bergen und bittet Bond kurz vor seinem Selbstmord, Madeleine zu beschützen. Denn sie könne ihm bei der Aufdeckung der Terror-Organisation namens Spectre helfen. Deshalb schickt Franz Oberhauser, der Kopf von Spectre, den Killer Mr. Hinx . Er entführt Swann aus der Klinik und die Verfolgungsjagd mit Flugzeug und Geländewagen beginnt….
In Wahrheit ist die futuristische Klinik das Gourmet-Bergrestaurant ice Q, ein markanter Glas-Kubus am Gipfel des Gaislachkogl auf 3.048 Metern Seehöhe. Das ice Q liegt neben der Bergstation der Gaislachkoglbahn. Die Bahn, deren Name im Film sogar mehrmals zu sehen ist, wird vom ebenfalls in der „Hoffler-Klinik“ anwesenden Q  benutzt. Er wird zwar verfolgt, kann aber entkommen.
Inzwischen jagt James Bond in einem Britten-Norman-Flugzeug den Entführern von Madeleine Swann hinterher, die sich mit einem Range Rover Sport und mehreren Land Rover Defender Bigfoot absetzen wollen. Die spektakuläre Verfolgungsjagd entstand zu wesentlichen Teilen entlang der Gletscherstraße auf den Rettenbachferner hoch über Sölden und führte auch durch den dortigen höchstgelegenen Straßentunnel Österreichs. Bond liefert im Laufe der rasanten Actionszenen einen spektakulären Flugzeugcrash durch einen Heustadel, kann aber Mr. Hinx und Konsorten dadurch vorübergehend besiegen und Madeleine Swann, sein künftiges Bond-Girl, retten.
(Quelle: www.soelden.com)

 

Plötzlich dröhnte ein lauter Donner durchs Lokal. Erschrocken hörten die Kinder auf zu lesen, als eine verzerrte Stimme aus dem Lautsprecher zu hören war:
„Dieses „Spectre“-takel wird heute nur für euch veranstaltet,
damit ihr eure Fantasie entfaltet.

 

Der Donner war für euch ein Zeichen,
ein Ziel auf 2474 m müsst ihr nun erreichen!
Tipp es auf der Ötztalabenteuerseite in das Feld,
damit jeder die nächste Information erhält.

 

Dann war es auf einmal wieder still. Verdutzt sahen sich alle an.
„Was sollte das denn gerade? Das wird uns sicher genügend Stoff zum Grübeln geben!“

 

 

21.
Der Schulalltag hatte alle voll im Griff. Es blieb nicht viel Zeit, um an das Spiel zu denken. Zumal zeitgleich die Deutschlehrer beider Klassen die Idee hatten, einen Leseschwerpunkt zu starten und von den Schülern verlangten, sich 3 Lieblingsbücher auszusuchen und darüber Referate und Portfolios bis zum Semester vorzubereiten.

So stieß Mitte November Philipp rein zufällig beim Recherchieren über sein Buch „Tage des Donners“ auf das italienische Wort für Donner: Rombo.
Er klickte es an und ein Link erschien: Passo del Rombo.
Interessiert klickte Philipp weiter. Mit offenem Mund saß er dann vor seinem Computer und konnte nicht glauben, worauf er da mehr oder weniger zufällig gestoßen war.

Sofort griff er zum Handy, tippte Leons Nummer: „Du kannst dir nicht vorstellen, was ich gerade entdeckt habe. Ich weiß, wo wir jetzt hinmüssen!!!“
Du weißt es noch nicht? Dann gib „Passo del Rombo“ bei Google ein!

 

 

22.
Das Timmelsjoch (italienisch
Passo del Rombo) ist seit 1919 ein Grenzpass zwischen Österreich (Bundesland Tirol) und Italien (Provinz Südtirol) und liegt auf einer Höhe von 2474 m. 
Der italienische Name Passo del Rombo bedeutet „Pass des Dröhnens, Donners“.

Das Joch  verbindet das Ötztal mit dem Passeiertal und ist Österreichs höchstgelegener Straßengrenzübergang.
Das Timmelsjoch trennt außerdem die Ötztaler Alpen von den Stubaier Alpen, auf ihm verläuft ferner die Europäische Wasserscheide.
(Quelle: Wikepedia)

 

Schnell hatte sich in der Gruppe herumgesprochen, wo die nächste Station des Ötztalabenteuerspiels war.
So nah und doch so weit entfernt, denn das Timmelsjoch hatte von November bis Mai Wintersperre. Es war unmöglich, auf den Pass zu kommen!
„Dass wir nicht schon früher darauf gekommen sind. Bei dem Spiel geht es ja darum, sich 67 km durch das ganze Ötztal zu arbeiten, von der Autobahnabfahrt bis zum Talschluss. Und der ist logischerweise am Timmelsjoch, dem Tor zum Süden “, jammerte Vanessa, als sich alle ganz spontan in Längenfeld trafen. (Längenfeld liegt genau zwischen den Gemeinden Umhausen und Sölden und bot sich deswegen für ein Treffen an, da so jeder den gleichweiten Weg hatte!)
„Aber dass wir das erst jetzt entdeckt haben, hängt sicher mit der Strategie des Spiels zusammen. Hat es da am Anfang nicht geheißen, am 6.7. müssen wir den letzten Punkt erreicht haben? Die Macher des Spiels haben die Wintersperre ganz genau eingeplant und sich ausgerechnet, wie lange wir ungefähr brauchen werden, bis wir alle Stationen erledigt haben. Das ist alles sehr clever durchdacht. Und auch das Datum 6.7. ist nicht nur einfach so gewählt.“ „Was meinst du damit, Philipp?“ „Na überlegt mal: Das Ötztal ist 67km lang: 6.7. Schnallt es bei euch?“ „Genial. Was da so alles dahinter steckt!“ „Kaum zu glauben!“ „ Die Macher des Spiels haben wirklich was drauf. Da ist alles ganz genau überlegt!“
„Habt ihr euch die Ötztalabenteuerhomepage in letzter Zeit mal angesehen? Ich habe sofort, nachdem Philipp mich angerufen hat, versucht „Passo del Rombo“ im vorgegeben Feld einzugeben. Nichts ist passiert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Feld erst Mitte Juni wieder freigeschaltet wird“, berichtete Leon.
„Da könntest du Recht haben“, stimmte ihm Antonio zu. „Nun haben wir im Winter Zeit, uns auf die Schule zu konzentrieren. Und im Frühling geht’s dann so richtig weiter.“

 

 

23.
Immer wieder hatte Philipp ab Mai versucht, „Passo del Rombo“ ins Feld einzugeben, aber nichts geschah.
Mitte Juni läutete sein Handy. „Du, es geht! Es ist freigeschaltet! Das Feld. Es gibt neue Informationen!“ Die Stimme seines Freundes Leon überschlug sich fast, so aufgeregt war er.
Sofort versuchte es auch Philipp – und wirklich – ein neues Textfenster tat sich auf:

 

„Lieber Spieler, lang hast du nun warten müssen. Aber am 6.7. ist es endlich soweit. Wir treffen uns alle um Punkt 12 am Timmelsjoch, der letzten Station des Spiels.
Wo genau?
Das musst du selbst herausfinden. Fantasie und Kreativität prägen diesen Ort. Vergiss nicht, eines deiner 3 Lieblingsbücher, die du in den letzten Monaten gelesen hast, mitzunehmen und schreibe deinen Namen und deine Adresse hinein. Wir freuen uns schon, dich am Pass begrüßen zu dürfen.“

 

Na endlich, nun sollte das Spiel seinen krönenden Abschluss finden.
„Aber woher wissen die, dass ich 3 Lieblingsbücher gelesen habe???“

 

 

24.
Der 6.7. fiel in die letzte Schulwoche. Die Schüler beider Klassen hatten die Idee gehabt, ihre Lehrer zu bitten, den Wandertag auf diesen Tag zu legen und zum Timmeljoch zu fahren. Die Organisation würden sie gerne selbst übernehmen. Die Lehrer waren begeistert von so viel Eigeninitiative und stimmten diesem Vorschlag sofort zu.
So ging es nun am 6.7. morgens mit dem Bus Richtung „Passo del Rombo“.
Vor der Mautstelle wurde Rast gemacht.
Der Bus der Sölder Schüler stand schon da, als die Umhauser ausstiegen. Ziel war das neue Motorradmuseum am Top Mountain Crosspoint. Da schlugen nicht nur die Bubenherzen beim Anblick der rund 200 Motorräder schneller. So manches Mädchen träumte wohl insgeheim davon, als Rockerbraut auf einem der heißen Öfen zu sitzen.
Das Wiedersehen der beiden Ötztalabenteuergruppen fiel sehr laut und emotional aus, hatten sie sich doch lange nicht mehr gesehen.
Dann kurz nach 11 ging es weiter zum Pass. Etwas ratlos standen die 30 Jugendlichen schließlich am Parkplatz und schauten sich fragend um.
Niemandem fiel auf, dass ihre Deutschlehrer plötzlich verschwunden waren.
„Also, ich kann da nirgends einen Ort der Fantasie und Kreativität entdecken“, sagte Sanne. „Das Museum da rechts oben ist ja ganz toll, aber da werden nur Fakten präsentiert. Das hat mit Fantasie wenig zu tun.“
„Herumstehen nützt uns auch nichts. Wir müssen etwas unternehmen. Es ist gleich 12“, trieb Vanessa ihre Freunde an. „Lasst uns zuerst einmal zu der kleinen Kapelle auf dem Hügel gehen. Da haben wir einen guten Überblick über die Umgebung.“
So machten sie sich gemeinsam auf den Weg zu dem kleinen Kirchlein und trauten ihren Augen nicht, was sie da in einer Mulde sahen!

 

25.
Ihre Deutschlehrer saßen schmunzelnd auf 2 überdimensionalen Stühlen. Um sie herum viele fantasievolle Objekte und Figuren.
Die Kinder stürmten den Hang hinunter. Den richtigen Ort schienen sie ja jetzt gefunden zu haben. Aber sie hatten keine Ahnung, was das alles sollte, welche Funktion ihre Lehrer hier spielten.
Lachend forderten diese ihre Schüler auf, sich einen bequemen Platz zu suchen und teilten ihnen einen Zettel aus:

 

„Liebe Schülerin, lieber Schüler, schön, dass du es geschafft hast, dich lesend durch das ganze Ötztal zu bewegen.
67 km – Tausende von gelesenen Wörtern – wir sind sehr stolz auf euch!
Von Lesemuffeln habt ihr euch zu Leseprofis entwickelt. Und das war der Zweck des von uns entwickelten Ötztalabenteuerspiels.
Ein weiterer Aspekt, den wir damit verfolgt haben, war, euch zu zeigen, dass Lesen verbindet, man neue Freunde finden kann, wenn man sich über Gelesenes austauscht.
Und das ist uns damit perfekt gelungen!
Ein Jahr lang habt ihr nun fleißig, freiwillig und viel gelesen.
Außerdem habt ihr durch dieses Spiel auch die Schönheiten und Besonderheiten unseres Tals kennengelernt, die dem einen oder anderen vielleicht gar nicht so bekannt waren. Lesen ist eben nicht nur Abenteuer im Kopf sondern kann viel mehr sein.

 

Wir haben euch gebeten, euer Lieblingsbuch hierher mitzunehmen, denn wir wollen dieses Spiel heute nicht einfach so abbrechen.
Nachdem ihr diesen Text gelesen habt, legt bitte alle eure Bücher auf einen Haufen und jeder von euch darf sich dann daraus ein Buch auswählen.  – Nachdem ihr dieses neue Buch gelesen habt, gebt ihr es an ein Gruppenmitglied weiter und bekommt dafür dessen Buch.
Bis Weihnachten sollt ihr es schaffen, möglichst viele Bücher gelesen und viele tolle Gespräche bei der Weitergabe geführt zu haben. Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien sollte dann jeder wieder sein eigenes Buch in den Händen halten.
Lasst die Kette bitte nicht abreißen! Es wäre schade, nachdem ihr bisher so viel geleistet habt.

 

Wir haben euch zu Beginn des Spiels eine Überraschung versprochen.
Hier ist sie: Euer eigene Homepage über das, was ihr alles erlebt habt:

www.oetztalabenteuer.jimdo.com

 

Viel Spaß beim Lesen wünschen euch eure Deutschlehrer!

 

Nach und nach standen die Kinder auf, legten ihr Buch in die Mitte des Kreises, den sie gebildet hatten und lächelten sich zu.

Nachwort:

Dieses Buch ist speziell für 2 Schulklassen aus dem Ötztal geschrieben worden. Die Namen der Schüler sind nicht frei erfunden sondern mit der jeweiligen Person identisch.
Es kann von jedem verwendet werden, egal ob Jung oder Alt, der Spaß am Lesen, am Recherchieren, am Raten und am Lösen von kniffeligen Aufgaben hat.

Freuen würde es mich, wenn nicht nur Ötztaler sich auf einen realen oder gedruckten Trip durch das Tal machen würden.

Claudia Markt

Lehrerin an der NMS Umhausen