Zuerst werden die direkten Reden im Text markiert, dann werden daraus Dialoge gemacht und nach und nach entstehen einzelne Szenen des Drehbuchs.

Anschließend werden die Dialoge gelernt und geprobt, bevor die Szenen gedreht werden:

 

Drehbuch „Und dann waren es plötzlich … ALLE“

Beginn:

Der Reihe nach erscheinen die Schüler langsam und stellen sich dann auf

 

Szene 1: Im Zimmer
(Philipp)
Philipp liegt auf einer Liege
: „Nicht schon wieder Regen! Jetzt sind endlich Ferien und ich hätte genügend Zeit, alles Mögliche zu unternehmen und dann schüttet es wie aus Kübeln!“
Nimmt sein Handy und beschäftigt sich damit: Mal schauen, was es Neues gibt.

Was ist denn das?“

 

Er liest: DU- JA DICH MEINEN WIR! WENN DU ABENTEUERLUSTIG BIST, ETWAS ERLEBEN WILLST UND DICH IM ÖTZTAL AUSKENNST, DANN BIST DU HIER RICHTIG!“
„Liebst du es, versteckte Botschaften zu entschlüsseln, neue Leute kennenzulernen, Geheimnisse zu lüften? Dann melde dich jetzt hier an.

Wir brauchen eine Mailadresse von dir – alles andere ergibt sich beinahe von ganz alleine. Lass dich überraschen und freue dich auf ein spannendes Abenteuer!

Hast du dann alle Aufgaben gelöst, erwartet dich am Ende eine Überraschung.“

 

Wow, das klingt ja cool!

Es regnet noch immer. Also versäume ich nichts, wenn ich mir schnell eine neue Mailadresse mache.“

 Er startet den PC und überlegt:
„Wie könnte meine Mailadresse lauten?
Ich hab´s:  ötzipfifikus@gmail.com“
er tippt diese Adresse in den PC ein,
So, nun muss ich nur noch warten, bis ich das Passwort zugeschickt bekomme, dann kann ich mich registrieren.“

 

Er wartet
„Ah, da ist ja schon mein Passwort. Jetzt kann ich mich auf der geheimnisvollen Seite einloggen.“
à
tippt ein
Man sieht den PC mit Text: Philipp liest laut
„Gut gemacht, lieber ötzipfiffikus“, stand da zu lesen, „du bist jetzt schon mitten im Abenteuer. Deine Arbeit besteht nun darin, verschiedene Aufgaben zu lösen, die dich in den nächsten Level – beziehungsweise an den nächsten Ort bringen. Deine Zeit kannst du dir selbst einteilen. Den letzten Ort musst du allerdings an einem bestimmten Tag erreicht haben, sonst war alles umsonst.
Die erste Herausforderung für dich besteht nun darin, herauszufinden, welches Datum gemeint ist. Schau im Internet nach, wie lang das Ötztal ist. Hast du die Zahl, dann tippe sie hier ein                       und du erhältst die nächste Information.“

 

Philipp:„ Ich bin mir nicht ganz sicher. Da schu ich lieber noch einmal im Internet nach.“
er googelt
Da ist es ja: 67 km“

 

Er tippt ein
Philipp: „
Warum funktioniert es nicht?
Streng dich an, Philipp, das kann doch nicht so schwer sein. Die Zahl passt. Da bin ich mir sicher. Warum klappt es trotzdem nicht?“
liest den Text noch einmal halblaut durch.
 „Na klar, ein Datum ist gefragt! Und zwischen den einzelnen Zahlen muss man einen Punkt setzen, damit es einen Sinn ergibt!“

Tippt die Zahl ein. Am PC erscheint ein Text. Er liest ihn vor:

 „Bravo, das hast du gut gemacht und du bist schon einen Schritt weiter. Deine nächste Aufgabe besteht nun darin, dir das Buch „Wer ist Adam Kant?“ zu besorgen und es gründlich zu lesen. Du wirst darin immer wieder Vermerke finden, die du zur Lösung der weiteren Aufgaben brauchst.“

 

Wer ist Adam Kant? - das klingt geheimnisvoll und spannend“
Er tippt den Titel in den PC ein. Kommt auf  Buchklubseite
Da handelt es sich um ein Buch mit unheimlichen Geschichten.  Das war ja easy. Zweite Aufgabe erfolgreich gelöst. Nun brauche ich nur mehr die Bestellung abschicken und auf das Buch warten.“
Tippt ein

So, geschafft. Hoffentlich dauert es nicht zu lange.“

 Er schaltet den PC aus und ruft Leon an
„Hallo Leon. Was machst du? Hast du nicht Lust zu mir zu kommen?“

 

Szene 2 Im Zimmer
(Philipp, Leon A)
Philipp hält ein Päckchen in der Hand, reißt es auf –holt das Buch heraus und liest Klappentext: Acht bekannte österreichische AutorInnen erzählen von unheimlichen Begegnungen und rätselhaften Vorgängen: Wer ist der Mann ohne Gesicht? Welche unheilvollen Kräfte hat der metallene Katzenkopf? Was passiert in jener düsteren Vollmondnacht im November, und wohin verschwinden die furchteinflößenden Dämonen? Gelingt es Phil, die richtige Entscheidung zu treffen? Wird Linda in letzter Minute aus dem Feuer gerettet – und welche Botschaft schickt Steffis Oma aus dem Jenseits? Wie kommt Leo plötzlich in seine eigene Geschichte – oder ist er am Ende gar selbst nur „erfunden“?

 

Das klingt echt spannend!“

 

Er setzt sich hin und beginnt zu lesen. Der PC ist an. Man sieht den ersten Text.

 

Nach einiger Zeit klopft es an der Tür. Leon kommt herein. Sie reden. Philipp fragt Leon, ob er was zu trinken will. Geht aus dem Zimmer. Leon sieht den PC – liest den Text halblaut:
DU- JA DICH MEINEN WIR! WENN DU ABENTEUERLUSTIG BIST, ETWAS ERLEBEN WILLST UND DICH IM ÖTZTAL AUSKENNST, DANN BIST DU HIER RICHTIG!“
„Liebst du es, versteckte Botschaften zu entschlüsseln, neue Leute kennenzulernen, Geheimnisse zu lüften? Dann melde dich jetzt hier an.

 

Wir brauchen eine Mailadresse von dir – alles andere ergibt sich beinahe von ganz alleine. Lass dich überraschen und freue dich auf ein spannendes Abenteuer!

 

Hast du dann alle Aufgaben gelöst, erwartet dich am Ende eine Überraschung.“

 

„He, was ist denn das?“ sieht das Buch und schaut es genau an. „ Womit beschäftigt sich Philipp da? Warte nur, das werde ich herausfinden.“
schreibt die Internetadresse auf einen Zettel und steckt ihn ein. Philipp kommt mit Getränk herein. Leon sitzt.

 

Philipp: „So, was machen wir jetzt? Hast du Lust eine Runde zu zocken?“

 

 

Szene 3 Bushaltestelle, Auto, Wiese, Zimmer
(Philipp)
Philipp
beim Lesen an Bushaltestelle, vor Schule ,im Auto
„Ist das spannend.“

 

In seinem Zimmer am PC. Er liest:
Lieber ötzipfiffikus, um das Spiel starten zu können, musst du auf der Ötztalabenteuerseite ein Codewort eingeben. Du findest es in dem Buch „Wer ist Adam Kant?“. Wie du vielleicht schon vermutet hast, spielt deine Fantasie und dein Einfallsreichtum bei diesem Spiel eine große Rolle. Mit Fantasie kann man Geschichten erfinden und Figuren erstehen lassen.
Wenn du jetzt weißt, was ich meine, tippe den Namen des Jungen, der eigentlich nur ein Fantasieprodukt eines Schriftstellers zu sein scheint, in das vorgesehene Feld ein und du wirst zu einem Teil dieses Spiels.“

 

Blättert im Buch:
„ Jetzt habe ich das ganze Buch gelesen, aber ich weiß nicht, wie es nun weitergehen soll.
Ich muss irgendetwas übersehen haben!“
Er blätterte langsam das Buch noch einmal von vorne bis hinten durch.

 

Auf Seite 45 stößt er auf einen Satz.
„Das ist es!“
Schnell geht  er zu seinem PC, loggt sich auf der Ötztalabenteuerseite ein und tippte die Lösung in das dafür vorgesehene Feld. Er murmelt:
„Leo Kramer.“

 

Szene 4  Tamara vor ihrem PC in Sölden , neben ihr das Buch „Wer ist Adam Kant“
Am PC tanzen Sterne, dann erscheint eine Schrift am PC
Tamara
liest:
Gratuliere schlauberger@gmail.com . Du hast den ersten Code geknackt – das Spiel kann beginnen!
Du musst dich nun 67km durch das Ötztal arbeiten, bevor du ans Ziel gelangen wirst. An markanten Stellen wirst du immer wieder Hinweise finden, die dich zum nächsten Ort bringen werden. Dein Buch „Wer ist Adam Kant“ ist eine wichtige Hilfe bei der Lösung einzelner Aufgaben, wenn du nicht mehr weiterweißt. Also achte darauf, dass du es immer zur Hand hast, wenn du dich auf die Schnitzeljagd durch das Ötztal begibst.

Überlege dir genau, wie du vorgehen wirst. Ortskenntnisse sind auf alle Fälle von Vorteil für dich. Arbeite dich vom Inntal kommend taleinwärts vor.

Hier nun unser erster Hinweis:
Am Bach neben einem Auto im Glaskonstrukt
findest du in einem Gebäude alles, was du brauchst, gedruckt.

Wenn du bereit bist, dich auf das Abenteuer einzulassen, dann drücke die Entertaste!
 

Tamara drückt die Entertaste.
 

Szene 5  Vor Computer im Zimmer
(Philipp)

 

Philipp sitzt vor PC und tippt hektisch herum, weil er nicht auf Ötztalabenteuerseite kommt
Am PC steht:
Anmeldung fehlgeschlagen! – Du benötigst einen neuen Benutzercode. Den bekommst du, wenn du die 3. Station im Ötztalabenteuerspiel erreicht hast.“

Philipp: „Verdammt, was soll das denn? Bisher ist doch alles so toll gelaufen. Ich habe gedacht, dieses Spiel ist so easy und ich komme locker bis zum 6.7. ans Ziel. Aufgeben kommt für mich aber auf keinem Fall in Frage. Diese Schnitzeljagd durchs Ötztal muss und werde ich schaffen. Los Philipp, konzentriere dich! Was hast du bisher an Informationen gewonnen?

 

  • Ich muss mich von vorne bis nach hinten durch das Ötztal arbeiten.

  • An bestimmten Stellen bekomme ich neue Hinweise, die mich weiterbringen.

  • Das Buch kann mir bei der Lösung der Aufgaben eine Hilfe sein.

  • Bis zum 6.7. muss ich es geschafft haben und am Ziel sein.

  • Und dann noch dieser mysteriöse Satz:
    Am Bach neben einem Auto in einem Glaskonstrukt
    findest du alles, was du brauchst, gedruckt.

 

Mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als mit dem Bus bis zum Eingang des Ötztals zu fahren und mich von dort systematisch durchs Tal zu arbeiten. Wenn ich nur wüsste, was mit dem Auto im Glascontainer am Bach gemeint sein könnte?“

 

Szene 6 im Linienbus
(Philipp)
Philipp steigt in Bus, setzt sich, schaut nach draußen:
Jetzt bin ich am Anfang des Ötztals in den Bus eingestiegen und weiß nicht mal genau, auf was ich achte soll. Am besten wird es sein, zuerst einmal auf die Straßenschilder zu achten:  Ötztal  war das erste Schild   - da:            Timmelsjoch geöffnet     (Pause)       – Brunau -     (Pause)  - Ambach

 

Philipp aufgeregt:
Ambach – dieses Wort ist doch in der mysteriösen Botschaft vorgekommen – nur war es dort etwas anders geschrieben, nämlich : Am Bach.

 

He, und da am Parkplatz steht  das beschriebene Auto in einem Glascontainer.

 

Er springt auf und läuft zum Buschauffeur:
„Stopp, anhalten. Ich muss da raus!“

 

Philipp steigt aus und läuft zum Galscontainer, schaut das Auto an, holt den Zettel mit der Botschaft aus seiner Hosentasche  und murmelt:
Am Bach neben einem Auto in einem Glaskonstrukt
findest du alles, was du brauchst, gedruckt.“

 

Er schaut herum, bemerkt die Ötztalinformation:

„Na klar – hier gab es alles Wissenswerte über das ganze Ötztal in Prospekten. Hier also in Ambach beginnt das  Abenteuerspiel. Ich bin an der 1. Station angekommen.“
Er öffnet die Türe zum Tourismusbüro und tritt ein.

 

Szene 7    Im Tourismusbüro in Ambach
Philipp, Angestellte, Tamara
Philipp blickte sich im Raum um.
Die Angestellte redet mit einem  Mädchen beschäftigt und gibt ihr Unterlagen. Das Mädchen nickte Philipp zu und geht hinaus.
Angestellte:
„Was kann ich für dich tun?“
Philipp:  „Äh, ja, ich brauche alles Wissenswerte über das Ötztal. Prospekte, Landkarten, Infos über Sehenswürdigkeiten usw. Irgendwie scheint das der Startpunkt für ein Abenteuerspiel zu sein. Aber Genaueres weiß ich selbst nicht so richtig.“
Angestellte: „Du bist heute schon der Zweite, der deswegen vorbeikommt. Ich weiß darüber Bescheid. Schau, hier bekommst du deine erste Information.“
Sie steckt ihm einen Zettel zu.
Philipp:
„Was? Es war heute schon mal wer deswegen da?“
Angestellte: „Ja, das Mädchen vorhin. Beeile dich, vielleicht holst du sie ja noch ein. Vergiss deine Unterlagen nicht. Ich bin mir sicher, zu zweit macht das Spiel noch mehr Spaß. Vor allem, wenn ...“
Philipp packt die Prospekte und  stürmte hinaus.

 

 

Szene 8 Parkplatz vor Tourismusbüro in Ambach
(Philipp, Tamara)
Philipp redet Tamara an
:„Hallo, ich bin Philipp aus Umhausen.  Ich habe gerade gehört, dass du auch bei dem Abenteuerspiel durchs Ötztal mitmachst.“
Tamara: „Ja, hallo, ich bin Tamara. Ich gehe in Sölden in die Schule.  Ich habe gerade den Zettel für die 2. Station bekommen. Aber damit kann ich nicht viel anfangen.“
Sie gibt ihm den Zettel, Philipp liest leise, dann holt er seinen Zettel heraus, vergleicht beide Zettel:
„Da steht genau das gleiche drauf, wie bei mir, schau.“
Beide beugen sich über Zettel und Philipp liest laut:
Lieber Spieler – jetzt geht es für dich richtig los. Für die erste Aufgabe ist etwas Mut gefragt. Wenn du deine Angst überwunden hast, bekommst du neue Hinweise. Aber zuerst einmal musst du zum vorgegeben Ort gelangen. Der folgende Reim hilft dir dabei:
„Du musst am Seil über den Fluss reiten
und mich hierfür nach Sautens begleiten!“
 „He, Tamara das ist doch ganz einfach. Wir müssen in den Hochseilgarten nach Sautens. Da war ich mit meinen Eltern schon mal. Da gibt es einen Flying Fox über die Ötztaler Ache. Komm, das wird toll!“

 

Beim Hochseilgarten
(Philipp, Tamara und Hochseilgartenangestellter)
Tamara: „ Es klingt vielleicht komisch, aber wir müssten mal ganz dringend mit dem Flying Fox über die Ache segeln. Wir sind nämlich da mitten in einem Abenteuerspiel. Und das hier ist unsere nächste Station. Wenn wir diese Aufgabe nicht erledigen, kommen wir nicht weiter. Klingt zwar irgendwie unglaubwürdig, aber wir können es nicht genau erklären.“
 

Angestellter: „Nein, das klingt überhaupt nicht komisch. Ich weiß Bescheid!“

 

Philipp und Tamara sind verdutzt.
Angestellter: „
Aber ich kann euch  nicht so einfach mit dem Flying Fox über die Ache lassen. Da könnte ja jeder kommen. Zuerst müsst ihr zwei Aufgaben erfüllen. Ihr müsst herausfinden, wie hoch Sautens, die erste Gemeinde des Ötztals liegt und welche Orte des Tales auf den Ötztaltourismusprospekten auf der Rückseite eingezeichnet sind.“
 Er gab ihnen einen Zettel und etwas zum Schreiben. „Wenn ihr fertig seid, bringt ihn mir und wir werden sehen, ob ich euch über die Ache schicken kann.“

Tamara holt ihr Handy heraus:
„Das ist überhaupt kein Problem. Das können wir ganz schnell googeln“
Sie tippt am Handy herum
„Da, ich hab`s schon! 810 m. Schreib auf Philipp!“
Philipp schreibt auf Zettel.
Tamara:
„Und jetzt brauchen wir nur mehr in den Prospekten, die wir bekommen haben, nach der 2. Antwort suchen.“

 

Sie blättern in den Prospekten.
Tamara: „
Da schau, hier stehen die Orte: Schreib auf  Philipp. Sautens, Ötz. Umhausen, Längenfeld, Sölden.

Philipp schreibt
Beide bringen den Zettel zum Angestellten, der ihn anschaut:
„Das ist ja schnell gegangen. Alles richtig. Na dann kommt. Jetzt kann das Abenteuer richtig losgehen. Zuerst muss ich euch noch ein paar Anweisungen geben und dann bekommt ihr Helm und Gurtzeug.“

 

Szene 9 Im Hochseilgarten
(Philipp Tamara, , Fabian, Leonie P. , Hochseilgartenangestellter)

 

Philipp und Tamara gehen ausgestattet mit Helm und Gurtzeug zum Startplatz des Flying Fox. Dort stehen Leonie P und Fabian.
Philipp:
„Leonie, Fabian, was macht ihr denn da?“

Leonie: „Wir sind genau wie du im Internet auf das Ötztalabenteuerspiel gestoßen und haben die ersten Aufgabe erfolgreich gelöst. Und nun sind schon bis daher gekommen.
Philipp zu Tamara: „Weißt du, die beiden gehen in meine Klasse.“
Tamara: „Hab ich mir schon gedacht.“
Guide: „So, ihr 4. Seid ihr bereit für den Absprung. Wer will zuerst?“

 

Tamara: „Ein bisschen Angst habe ich jetzt schon.“

 

Fabian: „Halb so schlimm. Wirst schon sehen, das wird cool. Ich fang an.“

 

Auf der anderen Seite der Ache:
Fabian:
„Schaut, da unterhalb von der Rampe liegt der nächste Zettel. Das schaut aus wie eine Karte.“
Tamara: “Und da ist noch Zettel.“
liest vor:
Die Talfurche zum Ötztal parallel
füllte sich nach einem Bergsturz mit Wasser schnell.
Ist der Wasserspiegel ruhig und still,
sich ein gewaltiger Bergriese darin spiegeln will.
Viele Wege führen dich dahin,
einige stehen in dieser Karte drin.
Oben angekommen findest du vor einer Felsenwand
den nächsten Hinweis in einem Restaurant.

 

Leonie:„Das ist leicht, das kann nur der Piburger See sein. Und der große Riese, der sich im Wasser spiegelt, ist der Acherkogel, mit 3007m der nördlichste Dreitausender Tirols.“
Tamara: „Was du so alles weißt.“
Leonie:„Ich hab eben gut im Geographieunterricht aufgepasst.“
Philipp: „Nun müssen wir uns nur mehr entscheiden, welchen Weg zum Piburger See wir nehmen werden.“
Sie beugen sich über die Landkarte .

 

Szene 10 Piburger See vor der Badeanstalt
(Philipp, Fabian, Tamara, Leonie P,  später: Julia M, Mika, Leon A, Florian, Sandro, Carina, Angestellte von Badeanstalt)

Tamara schaut ins Prospekt:
„Hast du gewusst, dass der Piburger See bis zu 24 Grad warm werden kann und somit zu den wärmsten Badeseen Tirols zählt?“
Fabian:  „Ja klar, ich bin im Sommer oft mit meinen Eltern zum Schwimmen hier. Die Wasserqualität ist einfach super.“
Alle schauen herum
Leonie:
„Den nächsten Hinweis bekommen wir in einem Restaurant. Hier gibt es zwei Lokale. In welchem sollen wir nun unser Glück versuchen?“
Philipp:  „Im Text steht etwas von einer Felsenwand, die sich hinter dem Restaurant befindet. Also kann es nur das Lokal in der Badeanstalt sein.“
Tamara: „Du hast recht, lass uns hineingehen!“
Fabian: „Ich weiß nicht so genau, wonach wir uns jetzt eigentlich erkundigen sollen.“
Leonie: „Wir erklären einfach, dass wir bei dem Ötztalabenteuerspiel mitmachen. Alles weitere wird sich schon irgendwie ergeben.“

 

Im Lokal 
Alle
grüßen
Leonie:
„Wir machen bei einem Ötztalabenteuerspiel mit und auf Grund von Hinweisen sind wir jetzt hier gelandet.“
Angestellte: „Ja, ich weiß Bescheid. Dieses Spiel ist wirklich eine gute Idee. Endlich mal keine pokemonabschießenden Kinder, die ihren Kopf nicht von ihrem Handy heben können und ihre Umwelt nur über den Bildschirm wahrnehmen. Ihr seid heute nicht die einzigen, die es bis hierher geschafft haben. Das Spiel scheint ja ein richtiger Trend zu sein. Hier habt ihr die Unterlagen, die ihr braucht.“
Sie gibt ihnen einige Zettel. Die Kinder bedanken sich und gehen ins Freie. Philipp: „Lasst uns das in aller Ruhe durchlesen.“

Leonie: „He, schaut wer da sitzt. Sind das nicht Julia, Mika und Leon aus unserer Klasse?“

Tamara:“ Ja, und Florian, Sandro und Carina aus meiner Klasse aus Sölden.“

 

Die sitzenden Kinder studieren die Unterlagen.
Tamara ruft:„Was macht ihr denn da?“
Leon: „Wonach sieht’s denn aus?  Glaubt ihr, ihr seid die einzigen, die bei diesem Spiel mitmachen! Philipp, du hast in deinem Zimmer so geheimnisvoll getan. Als du etwas zum Trinken geholt hast, habe ich ein wenig in deinem Buch „Wer ist Adam Kant?“ geblättert und eine Notiz zur Website für dieses Abenteuerspiel entdeckt. Die Internetadresse habe ich mir gemerkt und daheim habe ich das Spiel dann auch gleich gestartet. Weil ich selbst nicht sofort weitergekommen bin, habe ich ein paar Freunde angerufen. Und wie du siehst, sind wir gemeinsam in kürzester Zeit schon gleichweit gekommen wie ihr!“

Alle setzen sich zu den anderen.

 

Philipp: „Wenn das so ist, lasst uns gemeinsam die nächsten Aufgaben lösen. Mal sehen, was ihr bis jetzt herausgefunden habt!“

 

Szene 11 Am See
(Philipp, Fabian, Tamara, Leonie P,  Julia M, Mika, Leon A, Florian, Sandro, Carina,
Julia
liest einen Text vom Zettel vor:
Der Piburger See, in älteren Quellen auch Pipurger See, ist ein Bergsee im Ötztal bei Oetz, der eine Fläche von 14 ha und eine maximale Tiefe von 25 m aufweist. Aufgrund seiner reizvollen landschaftlichen Lage und der relativ hohen Wassertemperaturen im Sommer ist er als Ausflugsziel und Badesee beliebt.
Erstmals erwähnt wurde der Piburger See im Jahr 1282, als ihn der Landesfürst, Graf Meinhard II., dem Stift Stams schenkte. Im Jahre 1860 kaufte Johann Leitner aus Oetz den See vom Stift Stams um 200 Gulden, um durch Absenkung des Wasserspiegels Land zu gewinnen und das Wasser zur Energiegewinnung zu nutzen. Als sich die Pläne nicht umsetzen ließen, verkaufte er den See 1877 weiter. Es kam zu zwei weiteren nicht realisierten Projekten, den See mit seinen rund 100 m Höhenunterschied zum Talboden zur Elektrizitätserzeugung zu nutzen, u.a. für den Betrieb einer geplanten Kleinbahn ins Ötztal oder zur Elektrifizierung der Arlbergbahn. 1929 erreichte der damalige Besitzer des Piburger Sees, Meinhard von Pfaundler, die Unterschutzstellung des Sees und seiner Umgebung. 1980 erwarb die Gemeinde Oetz rund drei Viertel des Sees und errichtete eine neue Bade- und Bootsanstalt.

(Quelle Wikepedia)

 

Florian: „Wow, da gab es ja schon sehr früh Aufzeichnungen über den See. Habt ihr gewusst, dass mal eine Zugverbindung ins Ötztal geplant gewesen ist und dass das Wasser des Sees für die Stromerzeugung genutzt hätte werden sollen? Wenn man  diese Pläne verwirklicht hätte, würde es hier ganz anders aussehen und mit der Ruhe wäre es vermutlich vorbei gewesen.“
Carina: „Und wie tief der See ist. Ich möchte gar nicht wissen, was sich so alles im Wasser befindet!“, rief Carina und schüttelte sich.
Fabian:„Hast du etwa Angst vor den Fischen?“
Carina:  „ Nein, davor nicht, aber lies mal den zweiten Zettel durch, was sich am Seegrund noch so alles befindet.“
Fabian liest vor:
Um den Piburger See ranken sich mehrere Sagen. So soll sich an seiner Stelle einst eine schöne Ebene mit einem stolzen Bauernhof befunden haben. Weil die Bauersleute den Hohen Frauentag (Mariä Himmelfahrt) nicht ehrten und stattdessen Heu einführten, versank der ganze Hof samt Bewohnern im Boden und an seiner Stelle breitete sich ein See aus. Nach anderen Versionen wurde der Zorn des Himmels heraufbeschworen, weil die Bäuerin ihren Sohn mit Weißbrot abgeputzt oder ein Schuster am Sonntag gearbeitet hatte.

 

Mika: „Hört, was da noch steht:
Die Geschichte auf Seite 49 in deinem Buch handelt von einer unheimlichen Gestalt, die im Wasser lebt. Lies den Text durch und tippe den Namen, den Linda diesem Wesen gibt, auf der Ötztalabenteuerseite ins vorgesehene Feld ein und du bekommst einen weiteren Hinweis, wo sich die nächste Station befindet.

 

Alle kramten  in ihren Rucksäcken nach dem  Buch und lesen. Es ist ganz still.
Mika steht leise auf nimmt einen Stein und wirft  ihn in den See und brüllt:

 „Hu, hu!“
Alle zuckten zusammen, die Mädchen kreischen und Mika lacht.
Leonie: „Du Blödmann, spinnst du eigentlich? Die Geschichte ist so schon gruselig genug. Da brauchst du uns nicht noch Angst einzujagen.“
Leon: „Wisst ihr den Namen des Wassergeistes schon?“
Carina flüstert: „Ja, ich glaube, ich habe ihn gefunden
. Ich trau mich gar nicht, ihn laut auszusprechen. Vielleicht gibt es so ein Wesen ja auch im Piburger See und wenn ich das Wort sage, fühlt es sich gerufen und erscheint.“
Sie zeigt sie auf das Wort im Buch und alle nickten zustimmend.
Sandro:
„Kommt, lasst uns heimgehen. Jeder soll dann das Lösungswort auf seinem Computer eingeben. Mal schauen, was dann passiert.“
Alle stehen auf und gehen.

 

Szene 12 Zimmer mit PC
(Leon)
Leon sitz vor dem PC: „So, nun muss ich nur noch „Wetty“ eintippen.
Ja, da erscheint schon ein neuer Text.“

Er liest:

Eine andere Sage über den Piburger See berichtet von einem Drachen, der am Grund des Sees hauste, aber manchmal herauskam und hinunter ins Tal kroch. Dabei spuckte er Schwefel und Feuer und färbte das Gras mit seinem giftigen Atem rot. Diese Sage dürfte tatsächlich einen wahren Kern haben: In den Tiefen des Sees wurden Mikroorganismen nachgewiesen, die den Sauerstoff aufzehren, wodurch sich übelriechender Schwefelwasserstoff, Methangas und lösliches Eisen bilden. Wenn diese Stoffe an die Oberfläche gelangen, was früher gelegentlich bei der herbstlichen Wasserumwälzung vorkam, stinkt es nach Schwefel, das Methangas kann sich entzünden und das Eisen bildet einen roten Belag auf den Steinen. 
 
„Für euch von Bedeutung die zweite Sage jetzt ist.
Wonach es früher im Herbst oft stank, ihr nun wisst.
Die nächste Station hat auch damit zu tun.
Erreicht ihr sie, könnt ihr im warmen Wasser dort relaxen und ruhn.
Der Weg ist weiter, als ihr meint,
weil die logische Reihenfolge durchs Tal diesmal nicht aufscheint.“

 

Szene 13 (Leon mit Handy, Philipp mit Handy, Leonie mit Badetasche)
Leon spricht ins Handy:
. „Guten Morgen, Philipp, da ist Leon. Weißt du schon, wonach wir suchen müssen?“
Philipp mit Handy:„Auf alle Fälle hat es etwas mit Schwefel zu tun, da bin ich mir ziemlich sicher.“
Leon: „Schon komisch, wo du das gerade erwähnst. Hast du gestern den eigenartigen Geruch am See auch bemerkt? Ob da wirklich ein Drache im Wasser haust?“
Philipp: „Mach dich doch nicht lächerlich, Leon. Hast du nicht gelesen, dass es hierfür eine logische Erklärung gibt. Lass uns lieber überlegen, wo hier im Ötztal Schwefel vorkommt. Umhausen wäre eigentlich bei unserer Reise durchs Ötztal als nächster Ort dran. Da aber die „logische Reihenfolge“ wegfällt, können wir das schon mal streichen. Schau noch mal genau im Computer nach. Vielleicht findest du ja was. Sag das auch den anderen. Und wer was herausfindet, soll allen Bescheid geben.“

Leonie packt die Badetasche  und singt:
„ Willst du relaxen und schwimmen in der Wärme,
dann fahr nach Längenfeld in die Therme.“

Sie studierte den Busfahrplan, ruft Julia an:
Julia, hast du schon mitbekommen. Wir müssen nach Längenfeld in die Therme. Da liegt unsere nächste Station. Vergiss das Buch nicht mitzunehmen. Denn da gibt es eine Geschichte, die vom Schwimmen und Ertrinken handelt. Der Titel dieser Geschichte ist das Passwort für den kostenlosen Eintritt in den Aqua Dome Längenfeld.
Treffen wir uns alle in einer halben Stunde an der Bushaltestelle und fahren dann mit dem Linienbus nach Längenfeld. Tamara hat mich auch gerade angerufen. Ihr Bus von Sölden geht in 20 Minuten. Wir treffen uns alle dann vor der Therme.“

 

Szene 14 ( vor der Therme)

(Philipp , Fabian, Leonie P,  Julia M,  Mika, Leon A, Sophie, Percy, Sanne, Juliana, / Tamara, Florian, Sandro, Carina, Bastian, Anna, Marie, Larissa)

 

Drinnen sitzen die neuen Schüler und lesen im Buch, die restlichen kommen durch Türe herein.

Mika: „Schaut mal, da sitzen ja noch weitere Schüler aus unseren Klassen. Die sind sicher auch auf der Ötztalabenteuerseite gelandet.“
Philipp:
 „Aha, wir werden also immer mehr.  Aber je zahlreicher wir sind, umso leichter wird es uns fallen, die Aufgaben zu lösen und ans Ziel zu gelangen.“
Sandro: „Ihr braucht nicht mehr weiterzusuchen, das Passwort heißt „Der Mann ohne Gesicht“. Beeilt euch, lasst uns einen tollen Nachmittag im Aqua Dome erleben.“

 Alle stürmen zur Kassa
In der Therme auf den Liegestühlen:

Sophie: „Mei, ist das fein.“
Bastian: „ Wo ist Anna?“
Marie: „Ich glaube die ist mit Larissa rutschen.“
Sanne: „Wie fein warm das Wasser ist. Warst du schon schon Salzwasserbecken?“
Juliana: „Nein. Kommst du mit.“
Marie zu Percy, der neben ihr liegt: „Hosch du eppas zum Marenden dabei?“
Percy schaut sie verständnislos an.
Sophie zu Marie:
“Percy wohnt erst seit 2 Jahren in Niederthai. Er ist vorher in England zur Schule gegangen“
Marie:  „Verstähschte du mi eppa nit. Sel miaß ma ändern. Woasch du nämlich, dass Etztolerisch zum Weltkulturerbe geheart . I moan, du muasch di amol von an richtigen Öksperten aufklären lossn.“

 

Sie vertieft sich wieder in ihr Buch.

 

Philipp auf dem Weg zum Ausgang: „Die 4 Stunden in der Therme waren jetzt wirklich nicht schlecht. Aber so richtig weitergebracht haben sie uns ja leider nicht.“
An der Kassa bekommt  jeder einen Zettel in die Hand gedrückt.

Sophie liest laut vor:

 

A Goscht will von an Einheimischen wissen: „ Was hat er denn so gegessen, euer Ötzi?“

„Geah mit, ofter konschte dos salber drleben“, seht dr Einheimische.

Noch an Weilele drroachen dia zweane in Fischteich van Etzi-Darf.

„In sella Teiche hoben insre Vörfohrn gfischet“, drklärcht dr Umhauser dem Goscht.

Vöarn Ingong sicht dr Goscht die Przewalski – Rösser. „Friahar hots ö Urrindviecher, Soyaschofe, Wollschweir, Goaße, jö sögar wilde Beien gebn. Und Falder mit Oakorn, Dinkel, Honf und an Kreitorgorchten.

Dr Goscht lot sich durchs Areal fiahrn.

Mitnonder geahn se bad r Schamanenhitta vir zen Ingong zrugge.

(leicht veränderte Auszüge  aus der „Kronenzeitige“ April 2012)

Florian: „Gar nicht so leicht zu lesen, auch wenn ich ein gebürtiger Ötztaler bin.“
Sophie zu Percy: „Siehst du, Ötztalerisch gehört wirklich zum Weltkulturerbe, sogar unsere neue Botschaft ist auf Ötztalerisch verfasst. Und ich weiß sogar, wo wir als nächstes hinmüssen? Ihr auch?“

 

Szene 15 Vor dem Eingang zum Ötzidorf

(Philipp , Fabian, Leonie P,  Julia M,  Mika, Leon A, Sophie, Percy, Sanne, Juliana, Julia L., Elyassa, Laura F. / Tamara, Florian, Sandro, Carina, Bastian, Anna, Marie, Larissa – Ötzidorfmitarbeiterin)
Sophie: ”Wir sind schon wieder mehr geworden. Und wie es scheint werden wir hier im Ötzidorf  schon erwartet.“
Mitarbeiterin: „Herzlich willkommen im Ötzidorf in Umhausen. Wir sind üner das Ötztalabenteuerspiel bereits informiert worden und freuen uns, euch hier bei uns begrüßen zu dürfen. Ich würde sagen, wir starten zuerst mit einer Führung. Ihr müsst gut aufpassen, denn ihr braucht diese Informationen noch, weil ihr dann einige Aufgaben erledigen müsst.“
Führung
Am Schluss bekommt jeder einen Lageplan.
Mitarbeiterin:
„An 4 auf dem Plan markierten Stellen sind Zettel mit Arbeitsanweisungen für euch hinterlegt. Am besten ihr teilt euch auf, dann seid ihr schneller fertig. Viel Spaß beim Lösen der Aufgaben!“

 

Die Kinder beugen sich über die Karten und diskutieren.

 

Sophie teilt die Gruppen ein:
„Hört einmal alle her. Wie wir gesehen haben, Findet sich die erste Aufgabe bei der Ötzihütte. Wer geht da hin?“
Philipp, Leonie, Tamara, Florian und Sandro zeigen auf = Gruppe 1

„Die 2. Aufgabe ist beim Steinkammergrab. Wer geht da hin?
Julia M, Mika, Leon A, Carina, Bastian und Anna zeigen auf= Gruppe 2

Die 3 Aufgabe findet man in der Schamanenhütte. Wer will die lösen?“
Percy, Sanne, Juliana, Maria und Larissa zeigen auf = Gruppe 3
„Gut, dann bleibt für die restlichen noch der Brotbackofen übrig. Also los, lasst uns beginnen. Wir treffen uns dann wieder hier.“
Sophie, Julia L, Elyassa, Laura F = Gruppe 4

Alle laufen los
Dann treffen sie sich wieder und stehen in den Gruppen zusammen, haben die Zettel in der Hand und berichten von ihren Aufgaben.

 

Tamara: „Unsere Aufgabe war ganz leicht. Wir haben herausfinden müssen, wie oft das Wort Ötzi in einer Wörterschlange versteckt ist. Es war genau 7x“

Julia M: „Wir haben zuerst einen Text lesen müssen und dann Fragen dazu beantworten müssen. Zum Beispiel: Wie alt war Ötzi, als er starb und warum wird er „Ötzi genant? Oder Was hatte Helmut Simon mit Ötzi zu tun? Oder Wie wird Ötzi aufbewahrt, damit er nicht verwest?“
Mika: „War ganz leicht. Hat man alles im Text gefunden.“

Sanne: „Wir haben Reimwörter in einem Gedicht ergänzen müssen.“

Juliana: „Hört her. Wir lesen es euch einmal vor:
Gefahr in den Bergen
Es war vor langer, langer Zeit

vermutlich hatte Ötzi Str......,

Genaues ist uns nicht bekannt,

warum man ihn am Gletscher f........
Er hetzt hinauf  durch Schnee und E....,
und wird verfolgt, wie man heute weiß,

Bei sich trägt er ein Kupferb.......

und einen Bogen mitsamt Pfeil.
Hat er versucht sich noch zu w.........

oder war die Flucht sein einziges Begehren?
Ist er vor seinem Angreifer davongerannt?

Hat er ihn vielleicht sogar gek..........?
 

 Die anderen ergänzen die Wörter.
Larissa:
Plötzlich fühlt er in seiner Schulter einen Schmerz,

erschrocken greift er an sein H.........

Die Pfeilspitze hat ihn zu Tode verl..........,

daran ist er gestorben, wie man heute schätzt.

Er fällt zu Boden, kommt nicht mehr a.....,

Schnee rieselt auf seinen Körper hinauf.

Und irgendwann bedeckt ihn das Eis,

bis man ihn am Hauslabjoch fand, wie jeder w......

Die anderen ergänzen die Wörter.

 

Julia L: Und wir haben da einige Begriffe gehabt: (liest vom Zettel) Speerspitze, Feuerstein, Tätowierung, Make up, Fellmütze, Gewehr, Zündhölzer, Schildkappe, Kupferbeil, Taschenmesser, Trinkflasche, Semmel, Wasserbeutel, Holzstab, Fladenbrot, Skistock
Die haben wir ordnen müssen, ob es das zu Ötzis Zeit schon gegeben hat oder noch nicht.
Laura F: „Super, dann haben wir ja alle Aufgaben erfolgreich gelöst und können die Zettel abgeben.“
 

Geben sie der Ötzidorfmitarbeiterin, die sie anschaut und dann sagt:
„Das habt ihr wirklich genial gemeistert. Alles richtig! Hier bekommt ihr nun euren nächsten Hinweis.“
Sie gibt ihnen ein Prospekt mit einer Landkarte und einem Textzettel
Elyassa liest:
Da haben sich einige völlig unsinnige Wörter im Text eingeschlichen!
Finde sie, schreibe sie der Reihe nach heraus und markiere die Anfangsbuchstaben, dann weißt du, wo die nächste Station des Ötztalabenteuerspiels ist:

 

Ötzi – der Mann aus dem warmen Eis

 

Am 19. September 1991 entdeckten arme Wanderer in den senfgelben Ötztaler Alpen in Südamerika eine Leiche. Zunächst dachte man, der elegante Mann sei erst vor kurzer Zeit verunglückt. Doch schnell stellte sich heraus, dass die rosarote Mumie bereits mehr als 5000 Jahre alt  war. Eine Sensation! Nicht nur der fischähnliche Körper, sondern auch Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenstände des Astronauten aus der Steinzeit waren gut erhalten.
Schnell erhielt der Tote den Spitznamen Lechtali, nach seinem Fundort in den Ötztaler Alpen. Untersuchungen ergaben, dass Ötzi etwa 5000 Jahre alt ist und in London gelebt hat.

 

Anna: „Lasst uns einmal die falschen Wörter heraussuchen. Bastian schreib mit: arme, Wanderer, senfgelbe ,Südamerika, elegante, rosarote, fischähnliche, Astronauten, Lechtali

Sophie buchstabiert langsam:
„W a s s e r f a l l
Wir müssen zum Stuibenfall!“
 
Szene 16 Auf dem Weg zum Stuibenfall

(Philipp, Fabian, , Fabian, Leonie P,  Julia M,  Mika, Leon A, Sophie, Percy, Sanne, Juliana, Julia L., Elyassa, Laura F. / Tamara, Florian, Sandro, Carina, Bastian, Anna, Marie, Larissa)
 
Bastian: „Eigentlich schade, dass wir nicht in den Greifvogelpark müssen. (zeigt auf seine Karte)  „das hätte mich echt interessiert.“
Juliana: „Du kannst dir das ja mal mit deiner Familie anschauen. Der Greifvogelpark ist wirklich einen Besuch wert. Rund 15 verschiedene Greifvogelarten wie Geier, Adler, Eulen, Falken, Bussarde und so weiter werden da in einer Arena, die über 300 Personen Platz bietet, bei spektakulären Flugvorführungen gezeigt. Ich habe mir das selber schon 3x angeschaut, aber es ist immer wieder ein Erlebnis.“

Am Fuße des Stuibenfalls, alle blickent nach oben.

 

Philipp: „Der Stuibenfall ist mit einer Fallhöhe von 159 Meter der höchste Wasserfall Tirols. Seit kurzem gibt es einen neuen Weg mit einer gigantischen 78m langen Hängebrücke. 720 Stufen führen nach oben. Und immer wieder gelangt man zu Plattformen, von denen man eine gewaltigen Ausblick auf den Stuibenfall hat.“
Anna: „Was?! 720 Stufen – und die müssen wir alle hinaufsteigen? „
Tamara: „Ich glaube schon, denn so einfach wird es uns sicher nicht gemacht werden, den nächsten Hinweis zu finden.“
Tamara stapft  los, im Gänsemarsch hinter ihr alle anderen Schüler.
Larissa jammert und reibt sich die Knie:
„Ich kann nicht mehr!“
Sophie:  „Es dauert nicht mehr lange. Schau, da oben ist schon die letzte Plattform. Da wir  bisher keinen einzigen Hinweis entdeckt haben, werden wir dort ganz bestimmt etwas finden, da bin ich mir absolut sicher.

Am Metallgitter der  Plattform hängt ein kleiner Beutel. Mika sieht hinein und findet einen Zettel und liest vor:

Lass deinen Blick nun lange übers Feld schweifen

und deine Hand aufs kalte Metall greifen.

Taleinwärts geht es nun wieder für dich.
Liest du vorher die
Geschichte auf Seite 7, dann weißt du sicherlich,
wohin wir deinen Weg nun lenken,
in jeder Zeile gibt es einen Hinweis zum Überdenken.

 

Larissa: „Also, ich seh’ gar nichts, was mich weiterbringt, wenn ich auf die Felder schaue, mir tun nur meine Füße weh!“
Sophie: „Könnt ihr euch an die Wortspielerei „am Bach“ erinnern? Damit war nicht ein Glascontainer am Bach gemeint sondern der Weiler Ambach. Könnte mit „lange übers Feld“ nicht Längenfeld gemeint sein? Das „taleinwärts“ würde auch dazupassen.“
Leonie:  „Ja, da kannst du recht haben. Aber was für eine Bedeutung hat dann die 2. und 3. Zeile? Und was kommt in der Geschichte auf Seite 7 vor, was uns weiterhilft?“

Laura F.: Es wird uns nichts anderes übrigbleiben, als die Geschichte im Buch auf Seite 7 noch einmal genau zu lesen und uns dann alle wieder in Längenfeld zu treffen.“

 

Szene 17 In Längenfeld vor dem Tourismusbüro
(Philipp, Fabian, Leonie P,  Julia M,  Mika, Leon A, Sophie, Percy, Sanne, Juliana, Julia L., Elyassa, Laura F. / Tamara, Florian, Sandro, Carina, Bastian, Anna, Marie, Larissa)

 

Sanne: „So, nun sind wir alle hier in Längenfeld. Das wir hierher müssen, geht aus der geheimnisvollen Botschaft klar hervor. Wir haben die Geschichte von den Katzenaugen genauestens gelesen. Aber weiter hat uns das bisher nicht gebracht.“

Philipp: „Lasst uns noch einmal zusammenfassen, was wir bisher haben: In der Geschichte geht es um eine Metallkatze, die in einem Kirschbaum hängt. Das Wort „Metall“ kommt auch in der 2. Zeile des Gedichts vor. Also muss es irgendwie eine Rolle spielen. Und die Geschichte ist sehr unheimlich. – Nicht viel, was wir bis jetzt haben. Wo in Längenfeld gibt es etwas Unheimliches, eventuell irgendwelche Figuren aus Metall?“
Julia M: „Bevor wir uns weiter die Köpfe zerbrechen und nicht weiterkommen, lasst uns mal dem Tourismusbüro einen Besuch abstatten. Wenn die uns nicht weiterhelfen können, wer dann?“

Die Kinder gehen los
Vor dem Tourismusbüro. Die Schüler kommen mit dem Prospekt „Kraftquell Längenfeld“ heraus, beginnen darin zu lesen.

Leon:„Also, den Adlerblick, das Heimatmuseum, den Winklenbergsee und den Lehner Wasserfall können wir ausschließen. Die haben alle nichts mit Metall zu tun und es ist nichts Gruseliges dabei. Die Pestkapelle ist zwar unheimlich, aber da gibt es auch nichts aus Metall. Bleiben nur mehr die Hängebrücke und der Sagenweg übrig. Lasst uns die beiden Beschreibungen noch einmal genau durchlesen.“
Sophie: „Ich tippe auf den Sagenweg.“
Juliana:  „Ich weiß nicht so recht. Ich finde die Hängebrücke auch irgendwie unheimlich, wenn man da oben steht und unter dir ist nur Abgrund. Und viel Metall kommt da auf alle Fälle vor.“
Fabian lacht: „Du Angsthase! Was ist denn daran gruselig, auf einer Brücke zu stehen? Höchstens wenn ein Gewitter aufzieht, kann es dort ein wenig ungemütlich werden.“
Elyassa: „Ruhe jetzt! Lasst uns die beiden Beschreibungen noch einmal durchlesen!“

Julia L liest vor:
Sagenweg
Wo der Drache Flammen spuckt

 

Der Weg ist das Ziel – hier stimmt das Klischee!
Hinter jeder Biegung wartet eine neue mystische Figur aus der reichen Sagenwelt des Ötztals. 14 Sagen hat das Künstlerpaar Annemarie und Günther Fahrner aus Altmetall nachgestellt, mit lebensgroßen und verblüffend lebendigen Figuren. Tafeln erklären die jeweilige Legende wie den Kampf des Riesen, das wilde Mandl oder die Engelswand.
Nie wird der Aufstieg mühsam, zu stark ziehen dich kopflose Reiter, ein 5,5 m großer Drache und das wilde Mandl in ihren Bann. Bis zur Hochzeitskapelle aus Holz und Glas begleiten sie dich. Besonders verwunschen wirkt der Weg in der Dunkelheit, wenn die Gestalten farbig zu glühen beginnen.
Ausgangspunkt: Fußballplatz Huben
Das könnte passen, da kommt was mit Metall vor.“

Mika: „Hier auch. Hört mal genau zu:

Hängebrücke Längenfeld
Ein Hauch von Abenteuer

 

Brand und Burgstein. Zwei Sonnenbalkone kleben wie Nester rund 200 m hoch über dem Talboden! Jeweils mit uriger Einkehr vor grandioser Bergkulisse. Verbunden durch eine spektakuläre Hängebrücke aus Metall. Ein Rundweg der Kontraste und neuer Perspektiven – leicht begehbar.
Viel Spaß haben die Kleinen zwischen Hängebauchschwein und Hängebrücke. Dem ulkigen Tier, aber auch Ziegen und Hasen, begegnen sie auf der Brandalm.
„Augen auf und durch!“ heißt es dann auf der Panorama-Hängebrücke, denn die Aussicht ist einfach unschlagbar! Selbst Vierbeiner laufen furchtlos auf einer speziellen Hundespur. 83 m lang spannt sie sich über die „Mauer Rinne“.
Völlig schwerelos schwebt seit Juli 2013 die kühne Stahlkonstruktion 220 m hoch über dem Talboden. Wer sich traut, hinunter zu schauen, dem liegt ganz Längenfeld zu Füßen!

 

Sanne: „Und wo sollen wir jetzt hingehen?“
Sophie: „Ich schlage den Sagenweg vor. Das klingt gruseliger.“
Leonie P.: „Also los! Machen wir uns auf den Weg!“

 

Szene 18   Sagenweg (kann auch auf Wiese bei Aqua Dome gedreht werden)
(Philipp, Fabian, Leonie P,  Julia M,  Mika, Leon A, Sophie, Percy, Sanne, Juliana, Julia L., Elyassa, Laura F. / Tamara, Florian, Sandro, Carina, Bastian, Anna, Marie, Larissa)
Julia:
„Wahnsinn, die Figuren auf diesem Weg waren ja wirklich beeindruckend!“
Marie: „Am besten haben mir die kopflosen Reiter gefallen. Die waren richtig unheimlich.“
Sandro: „Aber auch die anderen Gestalten aus Metall waren gewaltig.

Ich bin diesen Weg schon einige Male mit meinen Eltern gegangen. Vor allem am Abend im Winter ist das ein Erlebnis. Da sind die Figuren farbig beleuchtet und es schaut richtig gruselig aus.“
Philipp: „Aber weitergebracht hat es uns nicht. Wir haben alle 14 Sagen auf diesem Weg durchgelesen. Noch einmal können wir diesen Weg heute nicht mehr gehen, da es schon bald dunkel wird.“
Tamara:  „Ja, du hast recht, bis zum Gasthof  Feuerstein am Ende des Sagenwegs ist es zu weit.  Aber ich habe in keinem der Texte einen Hinweis entdecken können. Habt ihr vielleicht was gefunden?“

Alle schüttelten resigniert den Kopf

Juliana: „Und in 2 Tagen beginnt schon wieder die Schule. Dann haben wir kaum noch Zeit für das Ötztalabenteuerspiel!“
In nachdenklicher Stimmung machten sie sich auf den Heimweg.

 

Szene 19  in der Klasse

Philipp, Fabian, Leonie P,  Julia M,  Mika, Leon A, Sophie, Percy, Sanne, Juliana, Julia L., Elyassa, Laura F und die restliche 2b)

Percy zu einigen Schülern: „Jetzt haben wir schon 2 Wochen Schule und bisher hat es keinen neuen Hinweis für die nächste Station unseres Ötztalabenteuerspiels gegeben!“

Philipp: „Passt auf, dass die Lehrerin nicht kommt. Ich checke mal schnell über mein Handy mein Mailkonto!“

Einige Schüler laufen zur Tür, die anderen versammeln sich um Philipp, der sein Handy herausnimmt und tippt.
Philipp: „Da ist wirklich ein neues Mail. Muss heute Früh erst gekommen sein. Hört mal her, was da steht: „ Mein Name ist Bond. James Bond. Und ich liebe Eis und Schnee.“

Julia M: „Was kann das bedeuten?“

Leon: „Ist James Bond nicht der Geheimagent 007?“

Juliana: „Ja, ich glaub schon. Aber was hat der mit unserem Spiel zu tun?“

Fabian: Ist da nicht erst vor kurzem ein James Bond Film in Sölden gedreht worden?“
Julia L: „Ja, du hast recht. Daran kann ich mich auch erinnern. Aber wo war das genau? Lasst uns mal die neue Nachricht in unsere whats app stellen. Irgendjemand avon den Söldern weiß sicher darüber Bescheid.“   Sie  tippt in ihr Handy

Sanne: Und welche Bedeutung haben Eis und Schnee?“

Elyassa: „Keine Ahnung. Aber vielleicht schreibt jemand ja gleich zurück.“

 

Julia L schaut auf ihr Handy: „Schon geschehen. Hört mal zu, was Tamara schreibt: „Treffen wir uns am Wochenende alle in Sölden. Jeder schaut, dass er bis dahin möglichst viele Informationen dazu aus dem Internet zusammengetragen hat. Dann wissen wir bis dahin sicher, wo nun das Spiel weitergeht!“

Sophie: Schaut mal. Sie hat noch einen Text dazugestellt. Schaut so aus, als ob sie den irgendwo herauskopiert hat. Horcht mal her:

 

ice Q als Bond- Drehort
So legendär wie James Bond, so einzigartig präsentiert sich auch der ice Q am Gipfel des Gaislachkogls als 007- Drehort. Das 2013 eröffnete Gourmetrestaurant gilt wegen der besonderen Lage auf 3.048 m Seehöhe am Gipfel des Gaislachkogls und der modernen Architektur als einer der spektakulärsten Bauten im Alpenraum. 900 m2 Glasfassade funkeln in der Sonne und geben den Blick frei auf die atemraubende Szenerie der Ötztaler Alpen. Der Kubus des ice Q spielt im Film eine zentrale Rolle. Allerdings nicht als Reataurant, sondern als futuristische Klinik, in der Bond-Gegenspieler Christoph Waltz Übles im Schilde führt…

 

Leonie P: „Dann wissen wir ja, wo wir am Wochenende hin müssen. Es geht hinauf auf den Gaislachkogel!“

 

Szene 20  vor der Gaislachkogelbahn
(Philipp, Fabian, Leonie P,  Julia M,  Mika, Leon A, Sophie, Percy, Sanne, Juliana, Julia L., Elyassa, Laura F. , Leonie D., Leon M., Laura S. / Tamara, Florian, Sandro, Carina, Bastian, Anna, Marie, Larissa, Severin. Antonio, Jakob, Lea, Vanessa, Emily)

Florian: „Jetzt ist unsere Klasse wirklich vollständig. Severin, Antonio, Lea, Vanessa, Jakob und Emily sind auch noch dazugekommen.”

Julia L: „Ja , und bei uns Leonie , Laura und Leon . Jetzt sind wir alle aus unserer Klasse.“

Sophie: „Insgesamt sind wir jetzt 30. Gewaltig!“ Ich werde mal bei der Kassa fragen, wie teuer die Fahrt mit der Gondel auf den Gaislachkogel ist.“

Tamara: „Brauchst du nicht. Ich war vorher schon an der Kassa. Das war ganz komisch. Die scheinen uns schon erwartet zu haben. Wir dürfen alle gratis hinauf fahren.“
Die Schüler jubeln: Toll. Echt. Super. Wow. …

 

In der Gondel:
Fabian :
 „Mann, so schnell bin ich noch nie auf einen Dreitausender gekommen - und das alles ganz ohne Anstrengung.“
Julia L:  „Ich war überhaupt noch nie auf einem so hohen Berg. Ich weiß nicht, ob das was für mich ist. Ich hab nämlich Höhenangst.“
Lea: „Wirst schon sehen, die wird wie weggeblasen sein, sobald du im ice Q stehst. Dann bestellst du dir zuerst einmal ein Cola, das ist gut für den Kreislauf. Und was Gutes zum Essen gibt’s da auch. Der ice Q ist nämlich ein Gourmetrestaurant.“
Leonie D: „Was heißt eigentlich
Gourmet?
Laura S:
„Na halt supergutes Essen. Nicht so ein Fast Food Zeug eben, sondern was für Feinschmecker.“

 


Auf der BIG 3 Plattform:  
Leon M:  „Warum heißt es eigentlich BIG 3?“
Jakob:  „Weil Sölden als erster und einziger Skiort in Österreich gleich 3 Dreitausender, auch BIG 3 genannt, im Skigebiet hat.“
Leon M: „Kennst du auch die Namen von diesen 3 Bergen?“

Jakob: „Na klar, als Sölder musst du das selbstverständlich wissen, wenn dich Touristen danach fragen. Aber schau, da auf der Infotafel stehen sie angeschrieben: Gaislachkogel (3058m), Tiefenbachkogel (3250m) und die Schwarze Schneid(3340m).“

Leonie D: „Kann man von hier aus auch die Wildspitze sehen?“

Jakob: „Ja, schau, da ganz hinten. Mit 3774m ist das der höchste Berg Tirols.“ Sophie: „Ich bin beeindruckt, was du so alles weißt. Hast du auch eine Ahnung, wie es nun mit unserem Spiel weitergehen soll?“

Jakob: „Ich könnte mir vorstellen, dass wir im Restaurant den nächsten Hinweis vorfinden werden.“

 

Im Reataurant

Die Kinder betrachten die Plakate vom James Bond Film
Juliana:„Lies mal, was da so alles über den Film „Spectre“ steht. Hast du ihn eigentlich schon im Kino gesehen?“
Mika. „Nein, leider noch nicht. Aber ich werde mir demnächst sicher das Video ausleihen, denn das klingt ja wirklich alles „Spectre“-kulär!“

 Tamara liest: 
Spectre“-kulär: James Bond in Sölden!
Bond, die Berge und viel Action im Schnee: Sölden, der Hotspot der Alpen, ist Drehort und wichtiger Schauplatz im 24. James Bond-Thriller „Spectre“. Schlüsselszenen sowie eine Haupt-Actionszene wurden während 15 Tagen im Jänner und Februar 2015 in den Bergen und am Gletscher von Sölden im hinteren Ötztal in Tirol/Österreich gedreht.
Sophie liest:
„Die Story und die Hintergründe: Daniel Craig alias 007 begegnet in der privaten Hoffler-Klinik in den österreichischen Alpen der Psychologin Dr. Madeleine Swann . Sie ist die Tochter von Mr. Whit. Er lebt ebenfalls – dem Tode geweiht durch eine Strahlenvergiftung – in den österreichischen Bergen und bittet Bond kurz vor seinem Selbstmord, Madeleine zu beschützen. Denn sie könne ihm bei der Aufdeckung der Terror-Organisation namens Spectre helfen. Deshalb schickt Franz Oberhauser, der Kopf von Spectre, den Killer Mr. Hinx . Er entführt Swann aus der Klinik und die Verfolgungsjagd mit Flugzeug und Geländewagen beginnt…. „
 

Plötzlich  ein lauter Donner. Die Kinder erschrecken. Man hört eine Stimme:
„Dieses „Spectre“-takel wird heute nur für euch veranstaltet,
damit ihr eure Fantasie entfaltet.

 

Der Donner war für euch ein Zeichen,
ein Ziel auf 2474 m müsst ihr nun erreichen!
Tipp es auf der Ötztalabenteuerseite in das Feld,
damit jeder die nächste Information erhält.

 

Alle schauen verwundert herum.
Sophie:„Was war das denn gerade? Das wird uns sicher genügend Stoff zum Grübeln geben!“

 

 

Szene 22  In der Klasse
(Alle Schüler der 2b)
Julia L: „Habt ihr schon drei Bücher gelesen und euch dann eines für euer Deutschreferat ausgesucht?“

Sanne: „Ja, gelesen habe ich meine 3 Bücher schon. Aber welches ich für mein Referat nehme, weiß ich noch nicht. Die sind alle 3 spannend.“

Leon A. : „Ich hab mich schon für eines entschieden. Aber das Referat habe ich noch nicht fertig.“

Percy: „Wann bist du den dran?“
Leon A: „Irgendwann im Jänner.“

Juliana: „Ich  bin schon in 2 Wochen dran. Mein Referat habe ich fertig, aber das Portfolio und die Handout Zettel für euch muss ich noch machen.“

Sophie: „Tamara hat mich gestern angerufen. Die in Sölden müssen auch 3 Bücher lesen und dann ihr Lieblingsbuch in einem Referat vorstellen. Philipp, für welches Buch hast du dich entschieden?“

Philipp:  „ Es heißt „Tage des Donners“ und ist ein Abenteuerroman. Ich werde heute nach der Schule etwas länger da bleiben. Ich habe schon die Deutschlehrerin gefragt. Ich möchte nämlich noch ein wenig im Internet über den Autor recherchieren. Viel fehlt mir nicht mehr, dann bin ich fertig.“

 

Philipp vor dem Computer in der Klasse

 

Philipp murmelt beim Tippen: „Tage des Donners – mal schauen, was ich finde – ist ja interessant: Donner auf italienisch heißt Rombo „
klickt weiter  -
„Wo bin ich jetzt da gelandet?  Passo del Rombo .“
er liest, hält sich Hand an Mund, greift zum Handy, tippt Nummer ein
„Hallo Leon , bist du schon zuhause?“

Pause
„Du kannst dir nicht vorstellen, was ich gerade entdeckt habe. Ich weiß jetzt, wo wir hinmüssen!!!“

 

 

 

Szene 22   Am nächsten Tag in der Klasse
(alle Schüler der 2b)
Mika klopft Philipp auf die Schulter:
„Super Philipp, das hast du gut gemacht!“
Philipp: „Rein zufällig bin ich wegen meines Buches draufgenommen. War gut, dass mir die Frau Lehrerin gerade dieses Buch empfohlen hat. Da wären wir doch nie draufgekommen, was der Spruch
Der Donner war für euch ein Zeichen,

 ein Ziel auf 2474 m müsst ihr nun erreichen!

 

Bedeuten könnte. Und das Donner auf italienisch Rombo heißt, hab ich auch nicht gewusst. Und dass da dann beim Anklicken der Link zum Passo del Rombo gekommen ist, war wirklich Glück.“
Julia L: „ Mit Passo del Rombo hätte ich nichts anfangen können. Gut. Dass du weiter geschaut hast.“

 

Sophie: „Ich habe mir den Text dazu gleich ausgedruckt. Hört mal her:
Das Timmelsjoch (italienisch Passo del Rombo
) ist seit 1919 ein Grenzpass zwischen Österreich (Bundesland Tirol) und Italien (Provinz Südtirol) und liegt auf einer Höhe von 2474 m.  

Der italienische Name Passo del Rombo bedeutet „Pass des Dröhnens, Donners“.

 

Das Joch  verbindet das Ötztal mit dem Passeiertal und ist Österreichs höchstgelegener Straßengrenzübergang.
Das Timmelsjoch trennt außerdem die Ötztaler Alpen von den Stubaier Alpen, auf ihm verläuft ferner die Europäische Wasserscheide.“

Julia M: „Nur blöd, dass wir da jetzt nicht hinkönnen. Jetzt ist es Dezember. Und das Timmelsjoch hat von November bis Mai Wintersperre.“

Juliana: „Dass wir nicht schon früher darauf gekommen sind. Bei dem Spiel geht es ja darum, sich 67 km durch das ganze Ötztal zu arbeiten, von der Autobahnabfahrt bis zum Talschluss. Und der ist ja  logischerweise am Timmelsjoch, dem Tor zum Süden. „
Sophie: „Aber dass wir das erst jetzt entdeckt haben, hängt sicher mit der Strategie des Spiels zusammen. Hat es da am Anfang nicht geheißen, am 6.7. müssen wir den letzten Punkt erreicht haben? Die Macher des Spiels haben die Wintersperre ganz genau eingeplant und sich ausgerechnet, wie lange wir ungefähr brauchen werden, bis wir alle Stationen erledigt haben. Das ist alles sehr clever durchdacht. Und auch das Datum 6.7. ist nicht nur einfach so gewählt.“
Elyassa: „Was meinst du damit, Sophie?“
Sophie: „Na überlegt mal: Das Ötztal ist 67km lang: 6.7. Schnallt es bei euch?“
Leon M: „Genial. Was da so alles dahinter steckt!“
Leonie D: „Kaum zu glauben!“
Fabian: „ Die Macher des Spiels haben wirklich was drauf. Da ist alles ganz genau überlegt!“
Leon A: „Habt ihr euch die Ötztalabenteuerhomepage in letzter Zeit mal angesehen? Ich habe sofort, nachdem Philipp mich angerufen hat, versucht „Passo del Rombo“ im vorgegeben Feld einzugeben. Nichts ist passiert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Feld erst Mitte Juni wieder freigeschaltet wird.“
Laura L: „Da könntest du Recht haben. Nun haben wir im Winter Zeit, uns auf die Schule zu konzentrieren. Und im Frühling geht’s dann so richtig weiter.“

 

 

Szene 23   Am Morgen in der Klasse
(Alle Schüler der 2b)
Leon A  stürmt in die Klasse:
„Es geht! Es geht!“
Laura S: „Was?“

Leon A aufgeregt: „ Die Homepage ist freigeschaltet! Das Feld! Es gibt neue Informationen!“

Alle versammeln sich vor dem PC
Sophie tippt ein
Mika:
„Ich habe ab Februar immer wieder versucht in das Feld auf der Homepage „Passo del Rombo“ einzugeben, aber nichts ist gegangen.“

Leon M:
„Ich habs letzte Woche versucht. Da hat es noch nicht funktioniert.“

Sophie liest vom PC:
„Lieber Spieler, lang hast du nun warten müssen. Aber am 6.7. ist es endlich soweit. Wir treffen uns alle um Punkt 12 am Timmelsjoch, der letzten Station des Spiels.
Wo genau?
Das musst du selbst herausfinden. Fantasie und Kreativität prägen diesen Ort. Vergiss nicht, eines deiner 3 Lieblingsbücher, die du in den letzten Monaten gelesen hast, mitzunehmen und schreibe deinen Namen und deine Adresse hinein. Wir freuen uns schon, dich am Pass begrüßen zu dürfen.“

 

Elyassa:“ Na endlich, das Ziel rückt näher. Aber woher wissen die, dass ich 3 Lieblingsbücher gelesen habe???“

Sophie: „Der 6.7. fällt doch in die letzte Schulwoche. Lasst uns doch zum Direktor gehen und ihn fragen, ob wir nicht an diesem Tag unseren Wandertag machen könnten. Und die Sölder sollen ihren Wandertag auch auf diesen Tag legen.  Ein gemeinsames Ziel hätten wir ja schon: Das Timmelsjoch!“

 

Szene 24  Vor Top Mountain Crosspoint neben dem Bus

(Alle Schüler aus Umhausen und Sölden)

Sophie:
„Super, das das mit dem Termin für den Wandertag so gut geklappt hat.“
Bastian: „Ja toll, dass wir alle gemeinsam da sind.“

Emily: „Jetzt dauert es nicht mehr lange und wir sind am Ziel unseres Ötztalabenteuers.“
Vanessa: „Ich bin schon gespannt, was uns erwarten wird.“
Antonio: „Aber vorher freue ich mich auf das Motorradmuseum im Top Mountain Crosspoint. Bist du scho einmal drinnen gewesen, Severin?“
Severin: „Nein noch nie. Das wird sicher lässig werden!“
Alle Schüler gehen ins Museum

 

Im Museum filmen
Am Schluss
Sophie:
„Leute, beeilt euch. Der Bus wartet. Wir müssen noch vor 12 Uhr am Pass sein.“

 

Am Parkplatz am Timmelsjoch
Lea:
„Was glaubt ihr, wo müssen wir jetzt hin?“
Emily: „Keine Ahnung.“

Sanne: „Also, ich kann da nirgends einen Ort der Fantasie und Kreativität entdecken.“
Bastian: „Das Museum da rechts oben ist ja ganz toll, aber da werden nur Fakten präsentiert. Das hat mit Fantasie wenig zu tun.“
Vanessa: „Herumstehen nützt uns auch nichts. Wir müssen etwas unternehmen. Es ist gleich 12“
Sophie:  „Lasst uns zuerst einmal zu der kleinen Kapelle auf dem Hügel gehen. Da haben wir einen guten Überblick über die Umgebung.“

 

Alle gehen los

Szene 25  Auf dem Hügel
(Alle Schüler und die Deutschlehrer)
Julia L:
„Sind das da unten nicht unsere Deutschlehrer?“
Florian: „Ja, unsere auch?“

Sanne: „Was machen die denn da?“

Larissa: „Keine Ahnung. Aber das werden wir gleich herausfinden.“

 

Alle Kinder stürmen den Hügel hinunter.

Deutschlehrer: „Nicht so aufgeregt.  - Setzt euch erst einmal alle ruhig nieder. Da haben wir einen Zettel für euch.
teilen die Zettel aus
Last uns das am besten gemeinsam durchlesen, dann wisst ihr mehr! Sophie, würdest du anfangen“
Der Reihe nach liest jeder Schüler einen Satz.
 
„Liebe Schülerin, lieber Schüler, schön, dass du es geschafft hast, dich lesend durch das ganze Ötztal zu bewegen.
 67 km – Tausende von gelesenen Wörtern – wir sind sehr stolz auf euch!
Von Lesemuffeln habt ihr euch zu Leseprofis entwickelt.
Und das war der Zweck des von uns entwickelten Ötztalabenteuerspiels.
Ein weiterer Aspekt, den wir damit verfolgt haben, war, euch zu zeigen, dass Lesen verbindet, man neue Freunde finden kann, wenn man sich über Gelesenes austauscht.
Und das ist uns damit perfekt gelungen!
Ein Jahr lang habt ihr nun fleißig, freiwillig und viel gelesen.
Außerdem habt ihr durch dieses Spiel auch die Schönheiten und Besonderheiten unseres Tals kennengelernt, die dem einen oder anderen vielleicht gar nicht so bekannt waren.
Lesen ist eben nicht nur Abenteuer im Kopf sondern kann viel mehr sein.

 

Wir haben euch gebeten, euer Lieblingsbuch hierher mitzunehmen, denn wir wollen dieses Spiel heute nicht einfach so abbrechen.
Nachdem ihr diesen Text gelesen habt, legt bitte alle eure Bücher auf einen Haufen und jeder von euch darf sich dann daraus ein Buch auswählen.  
Nachdem ihr dieses neue Buch gelesen habt, gebt ihr es an ein Gruppenmitglied weiter und bekommt dafür dessen Buch.
Bis Weihnachten sollt ihr es schaffen, möglichst viele Bücher gelesen und viele tolle Gespräche bei der Weitergabe geführt zu haben.
Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien sollte dann jeder wieder sein eigenes Buch in den Händen halten.
Lasst die Kette bitte nicht abreißen!
Es wäre schade, nachdem ihr bisher so viel geleistet habt.

 

Wir haben euch zu Beginn des Spiels eine Überraschung versprochen.
Hier ist sie: Euer eigene Homepage über das, was ihr alles erlebt habt:

 

www.oetztalabenteuer.jimdo.com

 

Viel Spaß beim Lesen wünschen euch eure Deutschlehrer!

 

Nach und nach standen die Kinder auf, legten ihr Buch in die Mitte des Kreises, den sie gebildet hatten und lächelten sich zu.

                                        
                                                               ENDE

 

Bevor du dir nun den Film zu diesem Drehbuch anschaust, hier ein Film über das "alte Ötztal", so wie es früher einmal gewesen ist:
Klicke hier:
"Es war einmal ... das Ötztal"